Rund 80.500 Objekte, Dias, Fotos und Glasplatten befinden sich derzeit im Bestand des Volkskundemuseums am Paulustor. Bereits seit 1913 widmet sich das Volkskundemuseum den dinglichen Zeugnissen gesellschaftlichen Lebens und menschlicher Schicksale. Die Objekte der Sammlung spiegeln auszugsweise das tägliche Leben wider und können über das Handeln, Denken und Fühlen der Menschen erzählen. Der Bogen spannt sich von einfachen bis hin zu kostbaren Gegenständen, die sowohl den Alltag als auch besondere Momente symbolisieren.
Im Museum werden Objekte gesammelt, erforscht, ausgestellt, den Besucher*innen präsentiert und ihnen somit eine Bühne geboten. In den Ausstellungen können jedoch aufgrund inhaltlicher Schwerpunkte immer nur Bruchteile der Museumssammlung gezeigt werden. Der überwiegende Teil der Volkskundlichen Sammlung befindet in den verschiedenen Depots des Hauses.
Bevor die Objekte aus den Depots die Bühne der Ausstellung betreten können, erfolgen im Hintergrund jedoch noch verschiedenste Arbeitsschritte. In den Büros, Werkstätten, Bibliotheken, Archiven etc. finden große Teile der Objektarbeit und Forschung statt, die für die wenigsten Besucher*innen sichtbar sind. Zu den Hauptaufgaben der Museumsmitarbeiter*innen gehören unter anderem das Erforschen, Sammeln, Restaurieren, Bewahren und Interpretieren von Objekten.
Einigen von Museumsmitarbeiter*innen ausgewählten Artefakten aus der Sammlung wird in dieser Ausstellungsvitrine eine Bühne geboten und dem Publikum wird nach Möglichkeit das Wissen über ihre Herkunft, über Besitzer*innen, ihre Bedeutung und Wirkung nähergebracht. Die ausgestellten Objekte werden in regelmäßigen Abständen ausgetauscht, um auch einzelne Stücke aus der Haussammlung sichtbar zu machen.