Willkommen auf der Presseseite von Schloss Eggenberg!

Hier finden Sie Informationen über das Schloss sowie Pressefotos

Schloss Eggenberg ist ein erstrangiges Gesamtkunstwerk der Barockzeit, das seit 2010 zu den UNESCO-Welterbestätten zählt. Architektur und Ausstattung verbinden sich zu einer symbolischen Darstellung des Universums, das zur Repräsentation der fürstlichen Familie Eggenberg errichtet wurde. Das Schloss bewahrt ein kostbares Ensemble historischer Interieurs mit einem wichtigen Zyklus von über 500 Deckengemälden. Es ist ein nahezu unverfälschtes Raumkunstwerk, in dem sich die Ausstattungsphasen des 17. und 18. Jahrhunderts zu einem Ensemble von besonderem Erlebniswert verbinden.

 

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STEIERMARK SCHAU 2025

Im Jahr 2025 verwandelt sich Schloss Eggenberg zum Schauplatz der dritten STEIERMARK SCHAU. Das UNESCO-Welterbe sowie alle Museen vor Ort laden ihre Besucher*innen dazu ein, einen unverfälschten Blick auf die Geschichte des Schlosses und all seine Bewohner*innen zu werfen.

Hier finden Sie erste Informationen und Bildmaterial zur kommenden STEIERMARK SCHAU 2025.

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Nähere Informationen zum Schloss

Bildmaterial zu Schloss Eggenberg

Hier finden Sie hochauflösende Bilder zu Schloss Eggenberg, darunter Außenansichten, Aufnahmen der Prunkräume sowie Fotos der Gärten und des Parks.

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Aktuelle Presseaussendungen

Die „Speis“-Familie bringt neue Genüsse in den historischen Pavillon von Schloss Eggenberg

Schloss Eggenberg, 21.03.2025

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Über Schloss Eggenberg

Schloss Eggenberg ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk des Barocks. Architektur und Ausstattung verbinden sich hier zu einer komplexen symbolischen Darstellung des Universums. Es wurde von Fürst Hans Ulrich und seinem Architekten Pietro de Pomis nicht nur als beeindruckender Repräsentationsbau, sondern auch als umfassende architektonische Allegorie geplant und errichtet. In seiner Gesamtheit ist das Schloss ein mathematisch-harmonischer Kosmos, ein architektonisches Abbild des Universums, in dem der gelehrte Bauherr seine Vorstellung einer geordneten Welt in einer Epoche von Chaos und Auflösung formuliert. Die Residenz des kaiserlichen Statthalters Hans Ulrich von Eggenberg ist politische Architektur und anspruchsvolle Legitimation für die Herrschaft einer Familie.

Das Schloss bewahrt ein kostbares Ensemble historischer Interieurs mit einem wichtigen Zyklus von über 500 Deckengemälden. Es ist ein nahezu unverfälschtes Raumkunstwerk, in dem sich die Ausstattungsphasen des 17. und 18. Jahrhunderts zu einem Ensemble von besonderem Erlebniswert verbinden.

Planetensaal und Prunkräume

Die Beletage von Schloss Eggenberg hat ihr ursprüngliches Erscheinungsbild bis heute nahezu unverändert erhalten. Der Zyklus von 24 Prunkräumen mit originaler Ausstattung des 17. und 18. Jahrhunderts gehört zu den bedeutendsten Ensembles historischer Innenräume, die Österreich besitzt. Selten hat sich eine Raumausstattung von vergleichbarer künstlerischer Qualität so vollständig und so ungestört erhalten. Ihr Mittelpunkt ist der 1685 fertiggestellte, glanzvolle Planetensaal. Mit seinem vielschichtigen Bildprogramm, in dem astrologische und hermetische Vorstellungen, Zahlensymbolik und Familienmythologie zu einer komplexen Allegorie zum Ruhme der Familie Eggenberg verschmelzen, gehört er zu den beeindruckendsten Raumkunstwerken des frühen Barocks in Mitteleuropa.

Der Planetensaal war im 17. Jahrhundert Atrium oder Eingangsraum zu den fürstlichen Appartements, die nur von ausgewählten Besucher*innen in strenger Rangfolge betreten werden durften; ein Kreis von 24 Prunkräumen, die ursprünglich wohl zwei große Suiten bildeten – für den Fürsten die südlichen 12 Räume, für die Fürstin die 12 Zimmer an der Nordseite. Gemeinsam ist ihnen die prunkvolle Dekoration mit über 500 Deckengemälden in üppigen Stuckrahmungen, die bis heute erhalten sind. Mythologische Szenen, antike, biblische und neuzeitliche Historien verbinden sich mit Allegorien, Emblemen und Veduten zu einem barocken Bildungskosmos.

In der letzten Phase der Baugeschichte, im 18. Jahrhundert, erhielten die Prunkräume ihr heutiges Gesicht. Die Meublage und Innendekorationen mit drei ostasiatischen Kabinetten und reizvollen gemalten Genreszenen stammen aus der Zeit des Rokoko. Die Deckengemälde aus dem 17. Jahrhundert blieben im Zuge der Neuausstattung unangetastet.

Ôsaka Paravent in Schloss Eggenberg

Von Zeit zu Zeit werden in Europa japanische Kunstwerke entdeckt, die man ohne Übertreibung als sensationell bezeichnen kann. Dazu gehört auch ein faszinierender japanischer Paravent mit der Darstellung von Ôsaka (jap. Ôsaka zu byôbu) aus dem frühen 17. Jahrhundert, der über 250 Jahre unerkannt als Wanddekoration im Japanischen Kabinett von Schloss Eggenberg überlebt hat.

Erst nach der Restaurierung des Raumes (2001–2004) war zu erkennen, dass die ostasiatischen Bildelemente der Rokoko-Bespannung eigentlich Bahnen eines in Europa zerlegten, achtteiligen japanischen Stellschirms aus dem frühen 17. Jahrhundert sind. Wieder aneinander gefügt ergeben sie ein zusammenhängendes Gemälde: eine einzigartige und bisher unbekannte Ansicht von Schloss und Burgstadt Ôsaka vor 1615.

Der Ôsaka zu byôbu (Stellschirm mit Darstellung von Ôsaka) erlaubt eine faszinierende Reise durch die einst glanzvollste Schlossanlage Japans, zugleich monumentaler Palast und uneinnehmbare Festung, und eröffnet Einblicke in das Leben des Schwertadels am Hof der Toyotomi.

Der Eggenberger Stellschirm wurde durch öffentliche Symposien in Ôsaka (2007), Graz und Tôkyô (2008) erstmals einem breiteren Publikum bekannt gemacht.

Der Ôsaka-Paravent im Schloss Eggenberg ist ein seltenes japanisches Kunstwerk aus dem frühen 17. Jahrhundert, das eine detailreiche Darstellung der Stadt Ôsaka vor 1615 zeigt. Auf Basis dieses Paravent wird bei der Osaka Expo 2025 auch der Österreichischen Pavillon gestaltet. 

Schlosspark und Gärten

Seit seiner Entstehung im frühen 17. Jahrhundert hat der Eggenberger Garten viele Veränderungen erlebt und den jeweiligen Zeitgeschmack reflektiert. Vom barocken Formalgarten der Fürsten Eggenberg, der das Schloss mit reichen Broderieparterres und Heckenkarrees umgeben hat, sind nur noch wenige Spuren erhalten.

Das Schloss liegt heute in einem weitläufigen Landschaftspark aus der Zeit der Romantik, der mit seinem wertvollen Baumbestand zu den kostbarsten Gartendenkmalen des Landes zählt.

1993 wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt ein Parkpflegewerk in Auftrag gegeben, dessen Ziel die Erhaltung und Rekonstruktion des Gartens als Kulturdenkmal der Romantik ist. Dabei sollten der kostbare Bestand gesichert und die verlorenen Elemente – so weit wie möglich – wieder ergänzt werden. Seit 2000 wurden umfangreiche Maßnahmen zur Ergänzung und Rekonstruktion von Gehölzgruppen, Teich und Sichtachsen gesetzt. Weitere große Schritte in der Eggenberger Gartenrestaurierung waren die Wiederherstellung des sogenannten „Herrschaftsgartels“ an der Rückseite des Schlosses und des Gartens vor dem Südpavillon. Mit der Rekonstruktion des Rosenhügels im Winter 2007/2008 hat die historische Gartenlage ihren ehemaligen Höhepunkt wieder zurückerhalten. Die Auswertung aller Quellen samt den originalen Bestellkatalogen aus dem Biedermeier ermöglichte auch die Rekonstruktion der ursprünglichen Bepflanzung. Zur Blütezeit der historischen Rosen (Ende Mai bis Juni) bilden sie einen glanzvollen Höhepunkt des Gartens, der von besonderen Rosenführungen zur Geschichte und Pflege der Pflanzen begleitet wird.

Schloss Eggenberg und seine Museen

In Schloss Eggenberg lässt sich eine breite Vielfalt an Kunst und Kultur erleben: Neben den Prunkräumen und dem Park auch die Alte Galerie, das Münzkabinett und das Archäologiemuseum!