Willkommen auf der Presseseite der STEIERMARK SCHAU 2025

Hier finden Sie aktuelle Informationen und Bildmaterial zur Schau!

2025 jährt sich der Entschluss des ersten Fürsten von Eggenberg, den alten Familiensitz zur repräsentativen Residenz auszubauen, zum 400. Mal. Dieser historische Meilenstein bildet den Anlass, diesem in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Haus eine Ausstellung zu widmen, die einen neuen und unverstellten Blick auf das Schloss und all seine Bewohner*innen werfen soll: Das UNESCO-Welterbe wird Mittelpunkt der STEIERMARK SCHAU 2025.

Bildinformationen

Presseaussendungen

Ein umfangreiches Ausstellungsprojekt am Standort Schloss Eggenberg und drei Pavillons erwarten die Besucher*innen der STEIERMARK SCHAU 2025

STEIERMARK SCHAU, 16.10.2024

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Sujets und Logo

Das Sujet der STEIERMARK SCHAU 2025 für Schloss Eggenberg

Gestaltung: Kadadesign

Hans Ulrich von Eggenberg

Gestaltung: Kadadesign

Das Sujet der Pavillons für die STEIERMARK SCHAU 2025

Gestaltung: Kadadesign

Das Sujet der Pavillons für die STEIERMARK SCHAU 2025

Gestaltung: Kadadesign

Logo STEIERMARK SCHAU

quer, mit weißem Hintergrund

Logo STEIERMARK SCHAU

quadratisch, ohne Hintergrund

Über die STEIERMARK SCHAU

Die STEIERMARK SCHAU setzt mit einer innovativen Neuinterpretation der traditionellen Landesausstellungen alle zwei Jahre gesellschaftlich bedeutende Themen aus künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive in Szene. Das vom Land Steiermark im Jahr 2021 ins Leben gerufene Format wird auch in seiner dritten Auflage vom Universalmuseum Joanneum umgesetzt. Nachdem sich die erste Ausgabe auf die Entwicklung, Identität und Zukunft der Steiermark konzentrierte, erkundete die zweite Ausgabe im Jahr 2023 die Vielfalt des Lebens am Hauptstandort Tierwelt Herberstein. Die bevorstehende STEIERMARK SCHAU taucht tief in die Welt der Eggenberger ein und eröffnet Parallelen zu unserer heutigen Zeit.

Die STEIERMARK SCHAU in Schloss Eggenberg

Das UNESCO-Welterbe Schloss Eggenberg wird Mittelpunkt der STEIERMARK SCHAU 2025. Prunkräume und Planetensaal bilden dabei das Herzstück und schlüpfen im Rahmen der multimedialen Ausstellung wieder in ihre ursprüngliche Rolle: Sie werden zur Bühne für die Inszenierung einer fürstlichen Familie, die es geschafft hat, ihr Scheitern mithilfe eines Kunstwerks zur ewigen Erfolgsgeschichte zu formen.

Das Münzkabinett übernimmt die Aufgabe des Kassenprüfers und beleuchtet die Geld- und Wirtschaftsgeschichte des 17. Jahrhunderts sowie den geldgeschichtlichen Hintergrund, vor dem sich Aufstieg und Niedergang der Dynastie der Eggenberger abgespielt haben. Und schließlich wird das Archäologiemuseum die Besucher*innen auf eine Reise in das Graz des 17. Jahrhunderts einladen.

Bühne für ein großes Welttheater

Die Pläne des Bauherrn Hans Ulrich von Eggenberg waren so ehrgeizig wie er selbst: Kein einfaches Schloss, sondern eine königliche Residenz sollte entstehen. Geschaffen hat er ein komplexes Gedankengebäude – Sinnbild für Ruhm und Rang einer Familie, der es gelang, unter die ersten Familien des Reichs aufzusteigen. 1625 begann der Bau von Schloss Eggenberg als Modell einer neuen Ordnung, einer Veränderung zum Besseren. Es entstand in einer Epoche, die geprägt war von Umbruch und Chaos: Krieg, Seuchen und Hunger, Glaubenskonflikt und Klimakrise, Hyper-Inflation und Staatsbankrott gehen mit tiefen sozialen und ökonomischen Umbrüchen einher. Das Weltbild verändert sich radikal. Eggenberg wird hier zum fernen Spiegel, der auch andere Perspektiven auf unsere eigene Krisenzeit eröffnet.


Schloss Eggenberg und seine Geschichte kann als großes Schauspiel gelesen werden, das sich – begleitet von Gefahren und Chancen – mitten in einer krisenhaften Wendezeit abspielt. Die Protagonist*innen sind Mitglieder einer Familie von Aufsteiger*innen, die perfekte Regent*innen werden wollten, aber ihren eigenen Ansprüchen nicht genügten. Dieses Schauspiel erzählt von Ambition und Scheitern, von Glanz und Verfall. Die Geschichte erzählt auch von uns. Die Inszenierung kam jedoch nur durch das Mitwirken vieler anderer Menschen zustande, die meist hinter den Kulissen agieren mussten. Die Ausstellung holt auch sie vor den Vorhang: Aufwarter, Hofmeister und Kammerfrau, den Rentmeister mit ewig leeren Kassen, Leibbarbier, Mundköchin und Zimmermensch.

Pavillons der STEIERMARK SCHAU 2025

2025 erweitern die STEIERMARK SCHAU drei Pavillons. Wie bereits in den Vorjahren liefern auch diese neue Impulse und Denkanstöße und reflektieren die Themen der Schau aus zeitgenössischer, künstlerischer Sicht. In der kommenden Ausgabe verbinden die Pavillons die vermeintlich vergangene Welt des Barocks mit den aktuellen Herausforderungen der Gegenwart. Bei seiner Preview in Wien sind sie vereint zu sehen. Ein Pavillon wird während der gesamten Laufzeit der Schau 2025 am Standort Eggenberg zu besuchen sein, die anderen zwei Pavillons tragen die Schau in die Region und darüber hinaus. Die kuratorische Leitung übernimmt Günther Holler-Schuster, der gemeinsam mit renommierten Künstler*innen die Bespielung der Pavillons erarbeiten wird. Die architektonische Gestaltung wurde als geladener, anonymer Realisierungswettbewerb ausgelobt. Am 5. April 2024 hat sich das Preisgericht unter dem Vorsitz von Architektin Birgit Schiretz einstimmig für das Konzept von studio WG3 ausgesprochen.