Das Landwirtschaftsmuseum Schloss Stainz erstreckt sich auf 910 m² Ausstellungsfläche in 15 Räumen.
Landwirtschaftliche Produkte sind heute scheinbar selbstverständlich und prägen auf vielen Ebenen unsere Alltagskultur sowie unser touristisches Profil als „Genussland“ – aber Landwirtschaft bringt nicht nur Lebensmittel hervor, sondern auch Ausgangsprodukte für die Industrie oder die Energieerzeugung. Viele moderne Verarbeitungsformen können auf eine lange historische Entwicklung zurückblicken, und wo heute High-Tech-Maschinen zum Einsatz kommen, wurden ursprünglich sehr einfache Geräte verwendet.
Das Landwirtschaftsmuseum greift diese Traditionen auf und zeigt nicht nur historische Objekte, sondern widmet sich mit modernen Medien in einer informativen und modernen Präsentation offenen Fragen der Gegenwart und Zukunft. Die Neuaufstellung ist inhaltlich und gestalterisch eng mit dem Jagdmuseum Schloss Stainz abgestimmt, das seit seiner Eröffnung im Jahr 2006 von den Besucherinnen und Besuchern mit großem Interesse aufgenommen wird. Die neue Schausammlung bereitet landwirtschaftliche Tätigkeitsbereiche spannend und interaktiv auf, macht neue Perspektiven aus historischen Zusammenhängen erfahrbar und verdeutlicht Bezüge zur Gegenwart.
Besucher*innen können sich aber auch als „Labormitarbeiter*innen“ versuchen, denn was wäre die moderne Landwirtschaft ohne Versuchswesen? Unter dem Mikroskop gilt es, mit freiem Auge unsichtbare Strukturen zu erkennen und eigene Erkenntnisse über Pflanzen und deren Aufbau zu gewinnen.
Bäuerliche Arbeit war zu allen Zeiten auch von sozialen Fragen geprägt. In der neuen Dauerausstellung werden nicht nur Fakten zum Arbeitsfeld Landwirtschaft unter verschiedenen Bedingungen gezeigt, sondern auch persönliche Aufzeichnungen aus dem frühen 20. Jahrhundert stehen zur Verfügung.