Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt

Pressekonferenz zur Museumseröffnung

07.05.2024

Bildinformationen

Pressetermin

07.05.2024 10:00 - 12:00 Uhr

Ort des Pressetermins

Erzherzog Johann Museum Schloss Stainz, Erzherzog Johann Museum

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Mit der Erweiterung der Museumsflächen in Schloss Stainz entsteht ein für die Steiermark einzigartiges kulturelles Zentrum im Hinblick auf die Leistungen von Erzherzog Johann und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Steiermark. Jagdmuseum, Landwirtschaftsmuseum und Erzherzog Johann Museum bilden im Standort Schloss Stainz nun eine Einheit für jene Themen, die allesamt von diesem Mann geprägt wurden. In sieben Räumen mit einer Ausstellungsfläche von ca. 650 m² (exl. Verkehrsflächen) im Schloss Stainz zeigt das Erzherzog Johann Museum mit vielen Originalobjekten eine Darstellung der Ideen, Modelle, Institutionen, aber auch Schwierigkeiten im Leben von Erzherzog Johann. 

 

 

 

Besucher*innen erleben einen spannenden Rundgang durch eine Kulturgeschichte der Steiermark, mit bislang unveröffentlichten originalen Schriftstücken, Gemälden und Aquarellen sowie Digitalisaten und neuesten elektronischen Vermittlungsmethoden.

 

 

 

Eröffnung: 11.05.2024, 11 Uhr

Pressetext

Erzherzog Johann Museum

Stimmen

zum Erzherzog Johann Museum

Ausstellungsansichten

Kuratorin Barbara Müller, Landeshauptmann Christopher Drexler, Kurator und Leiter der Museen in Schloss Stainz Karlheinz Wirnsberger, Kuratorin Maria Zengerer, v.l.

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Marko Mele (wissenschaftl. Direktor UMJ), Barbara Müller (Kuratorin), Christopher Drexler (Landeshauptmann), Karlheinz Wirnsberger (Kurator, Leiter Museen Schloss Stainz), Maria Zengerer (Kuratorin), Josef Schrammel (kaufmänn. Direktor UMJ)

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Präsident Grazer Wechselseitige Franz Harnoncourt-Unverzagt, Kuratorin Maria Zengerer, Leiter Museen Schloss Stainz Karlheinz Wirnsberger, Landeshauptmann Christopher Drexler, Kammerdirektor Werner Brugner, Kuratorin Barbara Müller, v.l.

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Durch interaktive Stationen haben Besucher*innen die Möglichkeit, tiefer in die Geschichte von Erzherzog Johann einzutauchen.

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Das Erzherzog Johann Museum integriert moderne Medien in das historische Setting von Schloss Stainz und schafft dadurch ein innovatives Erlebnis.

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Durch interaktive Stationen haben Besucher*innen die Möglichkeit, tiefer in die Geschichte von Erzherzog Johann einzutauchen.

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Ausstellungsansicht „Erzherzog Johann Museum. Ein Leben für den Fortschritt“ in Schloss Stainz

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Mehr Fotos

Erzherzog Johann in der Steiermark – der Weg zum Universalmuseum Joanneum

Nachdem der intellektuelle, aber auch sehr volksnahe Prinz seine Vorhaben auf die Steiermark verlegt hatte, begann er 1810 Verhandlungen mit den steirischen Ständen, um in Graz ein Bildungsinstitut zu errichten. Nachdem diese Verhandlungen für beide Seiten erfolgreich verliefen, begann man 1811, nach dem Ankauf eines Museumsgebäudes (Lesliehof) in der Raubergasse, mit der Übersiedelung der gesammelten Ausstellungs- und Lehrmittel von Wien nach Graz. Dies war der Beginn einer neuen kulturellen Entwicklung in der Steiermark. Im November 1811 wurde die Schenkungsurkunde an den steiermärkischen Landtag übergeben und so entstand das Innerösterreichische Nationalmuseum.

 

Im 21. Jahrhundert wurde das Joanneum aus der Landesverwaltung ausgegliedert und 2003 die gemeinnützige Landesmuseum Joanneum GmbH gegründet, um im internationalen Museumsbetrieb konkurrenzfähig zu bleiben. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wuchs das Joanneum um weitere Sammlungen und mit Mai 2024 und der Erweiterung um das Erzherzog Johann Museum in Stainz umfasst das Universalmuseum Joanneum 20 Museen und einen Zoo.

 

Der Name Joanneum

Am Eingangsportal des Museumsgebäudes Raubergasse 10 wurde im Jahr 1811 der Name IOANNEUM angebracht, der auf die antike Version des Eigennamens zurückgeht. IOANNEUM könnte man analog zu Begriffen wie griech. Museion (lat. Museum, dt. Gebäude und Lehrstätte der Musen) oder griech. Lykeion (lat. Lyceum, dt. Gebäude und Lehrstätte des Apollon Lykeios) als „Gebäude und Lehrstätte des Johann“ übersetzen.

Einblicke in die Ausstellung

Ein Überblick über die Familiengeschichte Erzherzog Johanns

Erzherzog Johann (geboren am 20. Jänner 1782 in Florenz, gestorben am 11. Mai 1859 in Graz) war das 13. Kind von Leopold II. und seiner Frau Maria Ludovica von Bourbon. Nach dem Tod Josephs II. im Jahr 1790 folgte Johanns Vater seinem Bruder auf den Kaiserthron und die Familie zog nach Wien. Nachdem Johann 1799 seine militärische Ausbildung in der Josefstädter Reiterkaserne begonnen hatte, wurde er 1800 zum Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee ernannt (obwohl er eine Niederlage gegen die Franzosen bei Hohenlinden erlitt) und 1801 zum Stellvertreter seines Bruders Erzherzog Carl im Hofkriegsrat. Zwischen 1804 und 1805 organisierte er den Landsturm in Tirol und wurde anschließend 1805 Armeekommandant in Westungarn.

 

Er spielte eine maßgebliche Rolle bei der Vorbereitung des Aufstands in Tirol, das 1805 an Bayern abgetreten wurde. Während des Kriegsausbruchs im Jahr 1809 wurde er Oberkommandierender der Südarmee, die sich von Oberitalien über die Steiermark nach Westungarn zurückziehen musste. Durch sein verspätetes Eingreifen in die Schlacht bei Wagram (5./6. Juli 1809) trug er die Hauptschuld an der Niederlage. Der von ihm gemeinsam mit Joseph Hormayr 1812 gegründete „Alpenbund“ (eine Geheimorganisation gegen Napoleon) wurde 1813 verraten und Johann wurde von seinem kaiserlichen Bruder Franz II. gemaßregelt. Er durfte Tirol nicht mehr betreten. Danach war Johann hauptsächlich in der Steiermark aktiv.

 

Am 18. Februar 1829 heiratete er Anna Plochl, die Tochter des Postmeisters von Aussee. Sie wurde 1834 zur Freiin von Brandhofen erhoben und erhielt später den Grafenstand „von Meran“. Im Revolutionsjahr 1848 war Johann maßgeblich an der Nötigung Metternichs zum Rücktritt am 13. März in der Hofburg beteiligt. Von 29. Juni 1848 bis 20. Dezember 1849 war Johann als Reichsverweser Vorsitzender der deutschen Nationalversammlung in Frankfurt am Main und eröffnete am 22. Juli 1848 den österreichischen Reichstag in Wien.

 

Erzherzog Johann verstarb am 11. Mai 1859 in seinem Palais in der Leonhardstraße in Graz an Lungenlähmung. Seit 1869 befindet sich sein Grabmal in der Grabkapelle der Burg Schenna bei Meran in Südtirol.

Bildmaterial

Johann Huber, (nach Johann Peter Krafft); Erzherzog Johann am Hochschwab; Öl auf Leinwand, 1839

Foto: UMJ, N.Lackner

Leopold Kupelwieser; Erzherzog Johann Öl auf Leinwand, 1828

Foto: UMJ, N. Lackner

Maria Assunta ARBESSER v. RASTBURG nach Teodoro MATTEINI EH Johann als Generalgeniedirektor Öl auf Leinwand Arbesser cop. 1949

Universalmuseum Joanneum

Schloss Stainz im Gratzer Kreis, Gehörig seiner k.k.Hohet dem Durchl. Erzherzog Johann von Oesterreich

Kuwasseg Josef, nach der Natur gezeichnet

Elias Hütter; Erzherzog Johann von Österreich Porzellan, Gips, Gold, Wien 1814

Universalmuseum Joanneum

Steirer Seppl, „Der Geist des Erzherzogs Johann, und das Monument-Enthüllungs-Festcomite in Graz, „illustrirtes humoristisches Volksblatt“, XII JG, 1878, Nr. 25

Foto: Landesbibliothek Steiermark

Erzherzog Johann, Präsident der Landwirtschaftsgesellschaft Steiermark

Josef Kriehuber (1800-1876)

Modell eines Balkenmähers aus der k.k.Landwirtschaftsgesellschaft

Foto: UMJ, N. Lackner

Bodenprobe aus der Filiale Brandhof der k.k. Landwirtschaftsgesellschaft

Foto: UMJ. Kh. Wirnsberger

Abhandlung über Cemente und Mörtel, … auf höchste Anordnung des Durchlauchtigsten Herrn General Genie Directors ERZHERZOG Johann kaiserlicher Hoheit Wien 1834

Foto: UMJ, B. Müller

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