Errichtet: 1690
Übertragungsjahr: 1968
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Österreichisches Freilichtmuseum Stübing > Entdecken > Museumsgelände > Tal der Geschichten > Kärnten > Rauchstubenhaus
Errichtet: 1690
Übertragungsjahr: 1968
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Das für Innerkärnten typische, aus dem 17. Jahrhundert stammende zweigeschossige, in überkämmtem Blockbau gezimmerte und traufseitig erschlossene Wohnhaus ist ein Rauchstubenhaus. An seiner vorderen Giebelseite liegen die geräumige Rauchstube und ein kleines Stübl mit einem Kachelofen. Die Rauchstube entspricht dem „Millstätter Typus“, bei dem der Herd der Doppelfeuerstätte diagonal in die Stube hineinragt. Bei den in der Höhe gestaffelten kleinen Fenstern ist deren Funktion als unterschiedlicher Seh- und Lichthorizont gut erkennbar. Die unteren Fenster bieten dem auf der Stubenbank Sitzenden die Sicht ins Freie, während die hochgestellten Fenster dem Sehhorizont eines stehenden Erwachsenen entsprechen.
Der Ofen diente als Back- und Kochofen, als Dörr- und Trockenanlage, und als Badeofen (Schwitzbad) und Schlafplatz. Im Obergeschoss des „Paule“ befinden sich Schlafräume, eine Kachelstube und eine eingezimmerte „Vorratskammer“. Das Schersparrendach zeigt die für die Stammlandschaft des Wohnhauses typische „Ansatzlücke“ über dem Schopfwalm und ist mit Brettern gedeckt.
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