Errichtet: 1395/1567
Übertragungsjahr: 1971
Errichtet: 1395/1567
Übertragungsjahr: 1971
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Das zweigeschossige Wohnhaus ist über einem in Bruchsteinmauerwerk errichteten Erdgeschoss in überkämmtem Blockbau gezimmert. Das Haupthaus (16. Jh.) wird in seinem Grundriss durch die große Rauchstube, das geräumige Vorhaus, die „Labn“, und zwei Kammern bestimmt.
Im Jahre 1728 errichtete Urban Schratter den Quergiebel (Wiederkehr), in dem eine Kachelstube eingerichtet wurde. Der gemauerte Keller bot Platz für das Vieh, Gerätschaften und Lagerflächen. Schlaf- und Vorratsräume gab es im Obergeschoss. Der „Großschrotter“ ist ein klassischer Vertreter des weststeirischen Hoftyps zwischen der Gleinalpe und Landesgrenze.
Der traufseitige Eingang führt in die „Labn“. Die ganze westliche Giebelseite nimmt die über 54 m² große Rauchstube ein. Die aus Herd und Ofen bestehende Doppelfeuerstätte prägt die Atmosphäre des Raumes, in dem gekocht, gebacken und gegessen wurde und sich das Beisammensein der bäuerlichen Großfamilie abspielte. In der Außenecke stehen der Esstisch sowie die Wiege für die Kleinsten und ein Bett für kranke Hausgenossen. Von der „Labn“ gelangt man über das „Gangl“ in die Kachelstube, die eine wesentlich bessere Wohnqualität bot als die Rauchstube. Hier gab es mehr Licht und im Winter rauchfreie Wärme. Das steile Schersparrendach ist mit so genannten „Schieferschindeln“ aus Fichtenholz, in „Fischgrätmuster“, gedeckt.
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Rauchstubenhaus Großschrotter, Eggartsberg bei Geistthal
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