Selbstbewusst und vornehm gekleidet präsentieren sich die vom flämischen Maler Anthonis van Dyck porträtierten Künstler. Mit ihren Gesten deuten sie auf ihre Fachgebiete hin.
Der Landschaftsmaler Joos de Momper verweist auf eine im Hintergrund liegende bergige Landschaft. Sebastian Vrancx, bekannt als Schlachtenmaler, deutet auf den Griff eines Degens an seiner Seite. Nur Pieter Brueghel ist rein durch die Bildunterschrift als Maler von ländlichen Alltagsszenen beschrieben.
Der Künstler der Frühen Neuzeit ist gebildet, elegant und kenntnisreich. In Haltung und Kleidung ist er erstmals Gelehrten und Adeligen ebenbürtig und wird ohne Pinsel und Palette dargestellt.
Anthonis van Dyck (1599–1641) revolutionierte mit seiner Stichfolge der Ikonographie – einer Sammlung von Bildnissen bedeutender Künstler, Kunstliebhaber, Gelehrter, Diplomaten und Fürsten – die Porträtauffassung vor allem von Künstlerpersönlichkeiten.