In der kleinen Teichlandschaft des Eggenberger Parks ist noch ein weiterer attraktiver Exote zu bewundern. Sein Name Amur-Korkbaum bezieht sich auf den dicken und rissigen Korkmantel, den das seltene Gehölz im Laufe der Zeit ausbildet. Ähnlich wie bei der Korkeiche wächst die Rinde ständig nach und könnte geerntet werden.
Er stammt aus dem Amur-Gebiet an der Grenze zwischen China und Russland. Von dort bringt er hohe Klimaverträglichkeit und Resilienz mit. Er verträgt Staunässe, Kälte und Wind ebenso gut wie große Hitze und Trockenheit. Das macht ihn zu einem klimafitten Baum, den wir in Zukunft dringend brauchen werden. Zudem ist er ein wichtiger Bienenbaum, der spät, nach den Obstgehölzen, blüht. In Asien wird sein Honig als Delikatesse gehandelt.
Der Amur-Korkbaum ist jedoch auch eine attraktive Solitärpflanze im Landschaftsgarten: Er besticht durch sein gefiedertes Blattwerk und die auffallend gefurchte Rinde, vor allem aber durch seine goldene Herbstfärbung, die hier, in Verbindung mit den roten Stämmen des Purpur-Hartriegels, einen leuchtenden Akzent setzt.