Das Bett in der Großen Stube des Kluppeneggerhofes gehörte Peter Roseggers Eltern Maria und Lorenz Rosegger. Er schrieb, dass ein hochaufgeschichtetes Bett der Stolz jeder Bäuerin war. Am Kopfende des Bettes sind die Buchstaben IHS sowie die Jahreszahl 1842 – das Jahr der Hochzeit von Maria und Lorenz Rosegger – aufgemalt. Unter dem Bett befindet sich eine Lade, die als Schlafstätte für die jüngsten Kinder am Abend herausgezogen wurde.
Der Rest der Familie, die größeren Kinder, Knechte und Mägde hatten kein eigenes Bett. Sie schliefen auf Strohsäcken am Dachboden, auf der Ofenbank oder sogar im Stall bei den Tieren, da es dort wärmer war als am ungeheizten Dachboden.
Die Große Stube im Bauernhaus war nicht nur Schlafstätte für die Eltern und jüngsten Familienmitglieder, sondern der Ort des Zusammenkommens. Hier wurde auch gegessen, gebetet und gearbeitet.