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Neue Galerie Graz > Entdecken > Sammlung > Highlights > Marie Egner, Blühendes Mohnfeld in der Steiermark
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Künstler*innenbiografie
Erwerbung
Erwerbung 1962, Inv.Nr. I/1246
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Die österreichische Landschaftsmalerei präsentiert sich hier in einer einzigartigen Form, die extreme Nähe und Weite vereint. Gräser und Blumen dominieren den Vordergrund, während der Blick über sie hinaus zum fernen Horizont schweift, wo manchmal schemenhaft Architekturen oder Bäume erkennbar sind. Manchmal ist die Malerin mit ihrem Blick so nah am Boden, dass die Pflanzen den Horizont durchbrechen und in den Himmel zu wachsen scheinen. Neben Wiesen mit Gräsern und Blumen entwickelten sich Äcker und rustikale Gärten zu beliebten Motiven, wobei die Feinheiten der Pflanzen liebevoll dargestellt werden. Die Wurzeln dieser Darstellungsweise reichen bis zu den niederländischen Stillleben des 16. und 17. Jahrhunderts zurück, wobei die österreichische Variante, mit einem repräsentativen Pflanzenstück vor landschaftlichem Hintergrund, im 18. Jahrhundert populär wurde und im 19. Jahrhundert zahlreiche Anhänger fand. Diese Entwicklung dürfte durch ein neues, "intimes" Verständnis der Natur und die Faszination für unscheinbare Naturszenen angestoßen worden sein. Egner, beeinflusst von Emil Jakob Schindler, begann in den 1890er Jahren, sich vom Stimmungsrealismus zu lösen und dem französischen Impressionismus zuzuwenden.
Moderne – Selbstmord der Kunst? [erscheint anlässlich der Ausstellung 27.11.2011-02.09.2012, Neue Galerie Graz, Jubiläumsprogramm 200 Jahre UM Joanneum]
Ausstellung „Zur Natur des Menschen. Genremalerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Aus der Sammlung der Neuen Galerie“, Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, 17. November 2006 – 26. August 2007
Aufbruch in die Moderne? Paul Schad-Rossa und die Kunst in Graz, 07.11.2014-22.02.2015, Neue Galerie Graz / UM Joanneum
Unter freiem Himmel : Die Schule von Barbizon und ihre Wirkung auf die österreichische Landschaftsmalerei [Eine Sonder Ausstellung der Neuen Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, 8. Juni - 3. September 2000
Moderne – Selbstmord der Kunst? [erscheint anlässlich der Ausstellung 27.11.2011-02.09.2012, Neue Galerie Graz, Jubiläumsprogramm 200 Jahre UM Joanneum] / Hrsg. Christa Steinle, Peter Weibel, Gudrun Danzer, Texte von Karin BuolWischenau, Gudrun Danzer, Christa Steinle, Peter Weibel. – Ostfildern : Hatje Cantz, 2011. - Text Deutsch. - 608 S.: zahlr. Ill., 22,00 x 28,00 cm, geb.
Zur Natur des Menschen: Genremalerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Aus der Sammlung der Neuen Galerie [Hg.: Christa Steinle…] – Weitra: Verlag publication PN°1 Bibliothek der Provinz, 2006
Aufbruch in die Moderne? Paul Schad-Rossa und die Kunst in Graz, Hg.: Gudrun Danzer, Peter Pakesch, Graz, 2014
Unter freiem Himmel : Die Schule von Barbizon und ihre Wirkung auf die österreichische Landschaftsmalerei, Hg. Christa Steinle, Gudrun Danzer , Graz 2000
Im Hochsommer der Kunst 1890-1925, Portrait einer Epoche aus steirischen Sammlungen, Hg. Landesmuseum Joanneum 1997