Das Feiern von Festen und das damit verbundene Brauchtum waren immer schon zentrale Bestandteile der ländlichen Alltagskultur. Diese Feste, tief verwurzelt in den landwirtschaftlichen und religiösen Traditionen, markierten wichtige Punkte im Jahres- oder Lebenslauf. Sie waren nicht nur Gelegenheiten zum Feiern, sondern auch Ausdruck von Gemeinschaft und dem Einklang mit den Naturzyklen.
Jedes Fest war mit bestimmten Jahreszeiten oder Lebensabschnitten verbunden – sei es die Erntezeit, religiöse Feiertage oder Übergangsrituale wie Hochzeiten und Taufen. Diese Bräuche stärkten den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaften und gaben den Menschen Orientierung in ihrem Lebensrhythmus. Sie spiegelten die tiefe Verbundenheit der Menschen zu ihrer Umgebung wider und gaben ihren Festen eine tiefere Bedeutung, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
Neben der symbolischen Bedeutung boten diese Feste auch einen Raum, um sich zu treffen, zu tanzen, zu singen und einen Menschen für die Heirat kennenzulernen.