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Laufzeit
01.04. - 31.10.2010
Ort
Österreichisches Freilichtmuseum Stübing
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Das Bauernjahr verlief, untrennbar damit verbunden, im Rhythmus der Jahreszeiten. Der Lauf der Natur bestimmte Arbeit und Ruhe durch die Phasen des Wachsens und Reifens. Aus schwerer Alltagsarbeit und Rast, den Höhepunkten im Lebenslauf sowie der Verbindung von Ausgeliefertsein und tiefer Frömmigkeit entwickelten sich eine Fülle an Bräuchen und Traditionen.
Sowohl die Aufklärung (18. Jh.) als auch die industrielle Revolution (19. Jh.) führten zu radikalem gesellschaftlichem Wandel. Dieser verdrängte die symbiotische Verbundenheit des Alltagslebens mit dem natürlichen Jahreslauf sowie die Bedeutung kollektiver Gewohnheiten und regionaler Bräuche. Andererseits brachten veränderte Lebensbedingungen neue Elemente im historisch gewachsenen Brauchtum hervor oder ließen neue Traditionen entstehen.
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