Das unbestrittene Highlight unter den internationalen Leihgaben ist der einzigartige goldene Wagen des Fürsten Johann Anton von Eggenberg, der für die STEIERMARK SCHAU zum ersten Mal verliehen wurde und hier bis 6. Oktober 2025 zu sehen sein wird.
Das unbestrittene Highlight unter den internationalen Leihgaben ist der einzigartige goldene Wagen des Fürsten Johann Anton von Eggenberg, der für die STEIERMARK SCHAU zum ersten Mal verliehen wurde und hier bis 6. Oktober 2025 zu sehen sein wird.
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Die prunkvolle Zeremonialkutsche ist heute im Besitz des Nationalinstituts für Denkmalpflege der Tschechischen Republik (NPÚ) und im Staatlichen Schloss Krumau/Český Krumlov zu sehen. Diese Leihgabe ist eine besondere Sensation, denn nie zuvor wurde sie verliehen. Für die Ausstellung Ambition & Illusion. Schloss Eggenberg: Inszenierung der Welt verlässt sie erstmals seit 360 Jahren Böhmen, um in Graz bis 6. Oktober 2025 der Öffentlichkeit präsentiert zu werden.
Die von Giuseppe Fiocchini und seiner Werkstatt gefertigte „Carrozza“ wurde 1638 von Johann Anton I. von Eggenberg in Auftrag gegeben und bildete das Highlight seines prunkvollen Auftritts in Rom. Als kaiserlicher Sonderbotschafter bei Papst Urban VIII. hatte Fürst Eggenberg die diplomatische Mission zu erfüllen, die Wahl des Kaisers offiziell verkünden zu lassen. Die goldene Kutsche diente nicht dem Personentransport, sondern führte als besonderes Schaustück die Geschenke an den Papst durch die Straßen Roms. Sie war der Höhepunkt am Ende des fürstlichen Eintritts mit einem Gefolge aus über 200 Mann: Reitknechte, Gardisten, Musiker, aber auch Edelleute und Pagen in kostbaren Gewändern, begleitet von 60 Reittieren mit goldbestickten Wappendecken.
„Wer von ferne zuschaute, dem schienen die Straßen von goldenen Wogen durchströmt“, heißt es in den Beschreibungen.
Die Qualität ihrer Ausführung sowie das faszinierende Bildprogramm im plastischen Schmuck der Kutsche machen sie zu einem Meisterwerk des römischen Barocks. Sie gilt als das bedeutendste erhaltene Beispiel ihrer Art. Nach 1639 war der „romanische Wagen“ sogar für einige Jahre in Schloss Eggenberg in Graz zu sehen, gemeinsam mit den vielen prachtvollen Textilien und Dekorationselementen, die Johann Anton aus Rom mitbrachte. 1665, als seine Söhne das väterliche Erbe teilten, wurde die Kutsche in das ehemals eggenbergische Schloss nach Krumau verbracht.
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Dank der großzügigen Unterstützung der Tschechischen Republik und des Nationalinstituts für Denkmalpflege dürfen wir mit der goldenen Kutsche ein Objekt von Weltrang in der Jubiläumsausstellung präsentieren. Bereits in den 1640er- und 1650er-Jahren, als die Kutsche zuletzt in Schloss Eggenberg zu sehen war, sorgte die Präsentation mit weiteren römischen Prunkstücken für Faszination und steigende Besuchszahlen im Schloss. Ich bin überzeugt, dass diese einzigartigen Objekte auch heute, mehr als 360 Jahre danach, kein bisschen von ihrer Strahlkraft eingebüßt haben.