im Rahmen der STEIERMARK SCHAU 2025
Bildinformationen
Sonderausstellung
im Rahmen der STEIERMARK SCHAU 2025
Ort
Schloss Eggenberg, Münzkabinett, Sonderausstellungsraum
Laufzeit
26. April–2. November 2025
Kuratiert von
Karl Peitler, Marc Philipp Wahl
Alle anzeigen
Im Jahr 1625 gewährte Kaiser Ferdinand II. Hans Ulrich von Eggenberg und seinen Nachkommen das Privileg, Gold- und Silbermünzen mit ihren eigenen Bildnissen und Namen zu prägen. Knapp über 60 Jahre lang machten die Eggenberger von ihrem Prägerecht Gebrauch und stellten Dukaten, Taler, Gulden und Groschen her. Heute sind diese Münzen einzigartige Raritäten.
Das Münzkabinett verfügt durch seine weit in das 19. Jahrhundert zurückreichende Sammlungshistorie über hervorragende Zeugnisse für die Prägetätigkeit der Eggenberger.
In der Sonderausstellung werden Aufstieg, Glanz und Niedergang der Dynastie der Eggenberger anhand dieser Münzen dargestellt. Darüber hinaus werden Beispiele für die Vielfalt der Münzprägung im Heiligen Römischen Reich des 17. Jahrhunderts präsentiert. Es wird aber auch der geldgeschichtliche Hintergrund beleuchtet, als es am Beginn des Dreißigjährigen Krieges zum Zusammenbruch des Münzwesens kam, sodass Kaiser Ferdinand II. den Staatsbankrott erklären musste.
Außerdem wird die Verbindung Hans Ulrichs von Eggenberg zum Netzwerk eines Konsortiums thematisiert, an das der Kaiser das Münzwesen in Böhmen, Mähren und Österreich verpachtete und das durch die Herstellung von schlechten Münzen hohe Gewinne erzielte.
Bildinformationen
Mit dem Münzkabinett und dem Archäologiemuseum verfügt Schloss Eggenberg über zwei Schauplätze, die wie geschaffen dafür sind, die Erzählung vom Aufstieg, Glanz und Niedergang der Eggenberger mit überraschenden Details zu bereichern. Im Münzkabinett werden seltene Münzen und Medaillen der Eggenberger gezeigt, das Archäologiemuseum wird die Besucher*innen mittels einer digitalen Rekonstruktion in das barocke Graz zurückversetzen.