Die Geier kreisen wieder
Die seit 1986 im Nationalpark Hohe Tauern wieder angesiedelten Bartgeier legen ebenso wie Gänsegeier oft mehrere hundert Kilometer Entfernungen am Tag zurück und zeigen sich auch immer öfter in der Obersteiermark. Sie zählen zwar zu den Greifvögeln, schlagen aber keine Beute, sondern ernähren sich überwiegend von den Knochen verendeter Tiere. Da man bis ins 20. Jahrhundert hinein annahm, dass beispielsweise Bartgeier sogar Kinder raubten, wurde diese Vogelart bis zur Ausrottung gejagt. Interessante Details zu ihrer tatsächlichen Lebensweise, wie auch individuelle Besonderheiten zahlreicher anderer Arten werden in der Ausstellung thematisiert.
Mensch und Vogel
Darstellungen von Vögeln in der Kunst, der Religion und im Brauchtum sind zahlreich und stehen zumeist in einem symbolischen oder mythologischen Zusammenhang. Schon seit vorchristlichen Zeiten war der Mensch von Vögeln und vom Fliegen fasziniert. Man glaubte, Vögel seien die Überbringer der Seele und besäßen entsprechend magische und mystische Kräfte. Die interessanten Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Vogel werden in den Bereichen Mythos und Aberglaube, Symbolik und Brauch, Volkslied, Vogelfang, Kunst und Religion thematisiert.
Die geheimnisvolle Welt der Vögel wird somit vielfältig und mit Hilfe unterschiedlichster Präparate, Bilder, Hör- und Filmstationen dargestellt, wobei auch aktuelle Fragen zum Naturschutz und neue Forschungsergebnisse einfließen.
Für unsere jungen BesucherInnen garantiert ein Quizrundgang, der alle Sinne anspricht, einen lehrreichen und lustigen Aufenthalt im Schloss. Weiters sorgen ein eigener Kinderraum für Kreative und Clevere und ein spezieller Workshop für Schulklassen mit dem Titel „Es schreibt, es schreibt ... die Feder" für einen aufregenden Museumsbesuch!