Ab 1994 folgten intensive Planungen im Rahmen eines Pilotprojektes des Joanneums für das neue Landschaftsmuseum. In diesem Konzept wurde eine Form der Darstellung gefunden, in der Objekte aus Kultur und Natur – wie in der Landschaft – kombiniert sind und die Themenbereiche eine vielschichtige, interdisziplinäre Aufbereitung erfahren. Ausschlaggebend dafür war der Gedanke, die Schwerpunkte der Sammlung sowie die spezifischen Themen, die den Bezirk Liezen mit seinen Besonderheiten ausmachen, unter Einbezug der Menschen der Region, der Wirtschaft und der Infrastruktur darzustellen.
In den einzelnen Themenräumen finden die in der Wissenschaft oft zergliederten und getrennt behandelten Dinge wieder zu einem neuen realitätsnahen Ganzen zusammen, sorgfältig ausgewählt und in spannungsvolle Beziehungen gesetzt. Erzählt wird von Wald und Holz und von Berg und Tal, von den schönen Dingen und vom wahren Glauben, vom geselligen Leben und von Kleidern, von Arbeit und Brauch und von den Schätzen aus den Bergen, von den Behausungen, vom Leben auf der Alm und vom Jagdzimmer des Grafen Lamberg.
Sonderausstellungen mit vorrangig regionalem Themenfokus im nationalen und internationalen Kontext ergänzen das museale Angebot von Schloss Trautenfels. Der Aussichtsturm erschließt zudem einen einzigartigen Blick auf das mittlere Ennstal und die umgebende Bergwelt.