Im Rahmen der Vorbereitungen für die große Jubiläums-Ausstellung wurden erstmalig auch Räume adaptiert, die bis heute Besucher*innen nicht zugänglich sind. Dabei handelt es sich um 2 Räume im 2. Stock, die nachweislich zu den ältesten Räumen des Schlosses gehören. Teile der Ausstellung werden ab April 2025 dort zu sehen sein.
Die Sanierung der Räume wurde begleitet von unseren Restaurator*innen im Haus. Jeder Arbeitsschritt und jede Veränderung wurde sorgsam dokumentiert und auch festgehalten. Dabei wurde nicht nur darauf geachtet, dass die historische Substanz der Räume gewahrt bleibt, sondern es wurden Mauerwerk und Mauerschichten befundet und auch etwaige Fundstücke geborgen und analysiert.
Da in den Räumen der Boden neu gelegt werden musste, stellte dieser Vorgang eine besondere Chance dar. Erstmalig konnte das Fundament, das noch aus dem 17. Jahrhundert stammt genauer betrachtet werden. Es konnten sogar aus den Schüttungen des darunterliegenden Fundaments unterschiedliche historische Fundstücke geborgen werden. Diese wiederum können nach vorhergehender Analyse Aufschluss darüber geben, wie die Räume im 17. Jahrhundert genutzt wurden. Fast eine kleine Indoor-Archäologie.