Ab den 1960er-Jahren versuchten Tanzkapellen, die aktuelle Musik internationaler Bands, mit der sie vor allem durch Radio, Schallplatten und Filme in Berührung kamen, in ihr Repertoire zu integrieren. Autodidaktisch eigneten sie sich Texte und Instrumente an und spielten bald neben Schlagern auch erste Beat- und Rocksongs.
Bald entwickelten sich zwei unterschiedliche Richtungen: Einerseits gründeten steirische Musiker*innen Bands, die sich dezidiert als Beatbands verstanden und auch als solche gesehen werden wollten. Andererseits entstanden professionelle Tanzbands, die eher der Schlagerszene zuzuordnen waren. Hier waren vor allem Die Teddys, Early Birds, San Remos, Swing Rhythmiker, The Dreams, The Sundays, The Tenders, das Scotch Quartett oder die bereits seit 1961 aktive Hill Wagner Showband gut gebucht.
Die Programme der ersten Beatbands unterschieden sich zu Beginn der 1960er kaum von denen der Tanzbands. Auf die Frage, was gespielt wird, kam oft die Antwort: steirisch und modern. Aushängeschilder der steirischen Tanzmusik waren spätestens ab Mitte der 1970er-Jahre Golden Sunshine, Regenbogen und die White Stars.