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Im 17. Jahrhundert kannte man bereits das Flach- oder Plätteisen und das Kasten-, Stachel- oder Zungeneisen. Das Flacheisen wurde auf dem Küchenherd vor dem offenen Feuer erhitzt. Die Nachteile waren, dass die Bügelfläche vom Ruß schwarz und der eiserne Handgriff sehr heiß war. Die Büglerinnen mussten oftmals den Griff mit einem nassen Lappen umwickeln, um sich nicht die Hand zu verbrennen. Das Kasten- oder Stachelbügeleisen wurde nicht als Ganzes, sondern von innen erhitzt, indem man ein am Herd erwärmtes glühendes Eisen in den inneren Hohlraum einführte, um die Sohle zu erwärmen. Eine Weiterentwicklung im späten 19. Jahrhundert war das Kohlebügeleisen. Es funktionierte ähnlich wie das Kastenbügeleisen, jedoch wurde anstelle des heißen Eisenkernes glühende Kohle in den vergrößerten Hohlraum des aufklappbaren Gehäuses gegeben.
Inv. Nr. 14555
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