Finissage Ebru Kurbak. Who Owns the Moon?

04.02.2024

Bildinformationen

Datum

04.02.2024

Uhrzeit

11:00

Ort

Neue Galerie Graz, studio

Kosten

Eintritt frei!

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Über die
Veranstaltung

Die Neue Galerie Graz beschäftigt sich im Rahmen der studio-Ausstellung Who Owns the Moon? der in Wien lebenden und an der Universität für angewandte Kunst als Senior Research Fellow tätigen Künstlerin Ebru Kurbak mit dem Weltraum.

 

Aktuell erleben wir einen Boom um den Weltraum, die mediale Präsenz lässt uns an dieser Thematik nicht mehr vorbeischauen. Perspektiven einer Marsmission machen den Mond als Zwischenstation auf dem langen Weg interessant. „Space Tourism“ oder „Space Industry“ erzeugen eine „Goldrausch-Stimmung“ im All. Hotels im Orbit, Dörfer am Mond, ungeahnte Ressourcen warten darauf, dort abgeholt zu werden. „NewSpace“ als Schlagwort beschreibt neue Geschäftsmodelle in Bezug auf die Raumfahrt. Milliardäre wie Jeff Bezos, Richard Branson oder Elon Musk verkörpern die Spitze privater Interessen im All und haben einen „Rush“ ausgelöst, der die klassischen Länder der Raumfahrt wie Russland, die USA oder China unter Druck gebracht haben. Eine Art „Wildwest-Logik“, an der sich unterschiedlichste Player beteiligen, scheint zurzeit im Weltraum zu existieren.

 

Ebru Kurbaks Kunst stellt Fragen und formuliert Konsequenzen. Die Künstlerin arbeitet meist in Projektstrukturen mit unterschiedlichen Forschungspartner*innen. Ein wissenschaftlicher Duktus ist ihrer Arbeit eigen. Kurbak beteiligt sich nicht direkt an herkömmlichen Diskussionen um die Raumfahrt. Der technologische und kulturelle Wissensstand ist aber Bestandteil ihrer künstlerischen Ausdrucksweise und ihrer Kritik.

 

In Kollaboration mit dem nomadischen Festival „Markt der Zukunft“, im Zuge dessen diese Schau entstanden ist, findet am letzten Tag der Ausstellung eine Gesprächsrunde zum Thema statt. Werden die Menschen in 50 Jahren zum Mond auf Urlaub reisen? Werden sich im All Rohstofflager von enormer Dimension nutzen lassen? Wer würde darüber verfügen? Welche neuen Machtverhältnisse sind dabei zu erwarten? Wem gehört eigentlich der Mond?

 

Diese und weitere Fragen wollen wir in einem Gespräch erörtern. Wolfgang Schlag, Leiter des Festivals „Markt der Zukunft“, und Günther Holler-Schuster, Kurator der Ausstellung, werden mit der Künstlerin Ebru Kurbak und Roland Lammegger (Technische Universität Graz, Institut für Experimentalphysik), der nach Lebensräumen auf Jupitermonden sucht, und Günter Kargl (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Weltraumforschung), der zum Thema Mond und Weltraumtourismus forscht, über mögliche Antworten diskutieren.