Raum legt menschliche Handlungen, Geschwindigkeiten und Ordnungen nahe. Gleichzeitig ist Raum ein Resultat aus menschlichen Erwartungen, Praktiken und Routinen. Er wird durch politische und wirtschaftliche Entscheidungen bestimmt. Und er entsteht täglich aus dem, wie sich einzelne Menschen zum Gegebenen in Beziehung setzen, Strukturen hervorbringen, fortschreiben und verändern.
Auch die Mur war als Raum nie statisch. Stets wurde sie von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren kontrolliert, genutzt und verändert. Die Mur war und ist ein Flickenteppich aus Aktivität und sozialer Interaktion, immer vorläufig und dort brüchig, wo unterschiedliche Interessen und Praktiken neben- und gegeneinander stehen.