Zwei grundverschiedene Feuerstätten brachten typische Herd- und Ofenspeisen hervor. Während der Osten Österreichs als Ofengebiet galt - d.h. die Speisen, wie z.B. Sterz, gebackener Strudel oder Tommerl wurden im Innenraum des Ofens gegart - war Westösterreich ein Herdgebiet. Das Feuer brannte hier offen auf einer tischhohen Herdplatte.
Die Speisen, wie z.B. Schmarrn, Koch oder Knödel, wurden im heißen Wasser oder Fett gekocht, gebraten oder herausgebacken. Zwischen diese beiden unterschiedlichen Kochlandschaften schiebt sich eine Zwischenstufe, die Rauchstube, in der die zentrale Feuerstätte den Herd mit dem meist dahinterliegenden Ofen verband. Beide Feuerstätten ließen sich wechselnd nutzen.