Was verbinden Sie mit der Museumsakademie?
Neben der tollen Programmarbeit verbinden wir mit der Museumsakademie unsere Residenz im Frühjahr 2022, bei der wir unser Projekt Kein schöner Archiv weiter entwickelten. Seit 2018 dokumentieren wir vor allem in Berlin das immaterielle Erbe der postmigrantischen Gesellschaft auf Performativen Versammlungen. Ohne unseren Aufenthalt in Graz hätten wir nach zwei Jahren COVID und Kontaktbeschränkungen kaum Zeit und Ruhe gefunden, Konzept und Programm für die kommenden Jahre zu entwerfen.
Welches Museumsthema war für Sie in den letzten Jahren besonders wichtig? Welche Fragen sehen Sie als besonders relevant im Hinblick auf das Museum von heute und morgen?
Österreich, Deutschland, Europa: Überall erstarken rechtsextreme Parteien. Gerade deshalb müssen Museen als Teil einer kritischen Bildungs- und Kulturlandschaft Orte sein, an denen Migrationsgeschichte(n) reflexiv und antirassistisch erzählt, dargestellt und ausgestellt werden.