Die Museumsakademie gibt es seit 20 Jahren: Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit uns erinnern?
Ich hatte wohl schon früh Kontakt zur Museumsakademie. Das Programm war von Anfang immer so verlockend, dass es nicht viel braucht – wenn es den zeitlich passte – teilzunehmen. Ganz besonders in Erinnerung sind mir die Sommerakademien im Retzhof in der Südsteiermark: Die Zeit sich eine ganze Woche mit interessanten Menschen aus der Museumsszene intensiv mit Themen der Museumspraxis auseinanderzusetzen und dabei auch die Muse haben gemeinsam an völlig überzogenen Projekten rumzuspinnen!
Was verbinden Sie mit der Museumsakademie?
Durch die persönlichen Kontakte zur Museumsakademie-Leitung hatte ich ab und zu Gelegenheit mich an Programmdiskussionen zu beteiligen. Für meine Arbeit als Kurator, der immer wieder in den Ausstellungsthemen und ihrer Realisierung stark eingespannt ist – sind die Kontakte mit der Museumsakademie ein wichtiges Innehalten, Aufschauen, Standortbestimmen und vor allem ein wichtiger Impuls für Neues.
Welches Museumsthema war für Sie in den letzten Jahren besonders wichtig? Welche Fragen sehen Sie als besonders relevant im Hinblick auf das Museum von heute und morgen?
Für mich stehen Themen zur Ausstellungskuration, mit ihrer gestalterischen szenografischen und technischen Umsetzung im Zentrum. In den letzten Jahren haben sich die gestalterischen und medialen Techniken im Ausstellungswesen und damit auch der Narration unglaublich erweitert. Im Alltag sind wir mit unseren Projekten immer wieder über längere Zeit mit der Realisierung beschäftigt, da scheint es mir verdienstvoll, wenn es die Museumsakademie mit ihrem Kursanagebot auch weiterhin schafft im Dialog zwischen theoretischen Überlegungen und praktischen Beispielen die unterschiedlichsten Positionen zusammenzubringen und zur Diskussion zu stellen.