Unseen Futures to Come. Fall

Presseführung

17.09.2025

Bildinformationen

Laufzeit

18.09.2025 - 15.02.2026

Eröffnung

17.09.2025 18:00 Uhr

Pressetermin

17.09.2025 11:00 - 12:00 Uhr

Ort des Pressetermins

Kunsthaus Graz

Kuratiert von

Andreja Hribernik

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Wie leben wir in diesen Zeiten, in denen wir täglich mit apokalyptischen Szenarien konfrontiert werden, die von der ökologischen Krise bis hin zur Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen reichen? Wie können wir all dem einen Sinn geben? Die Ausstellung Unseen Futures to Come widmet sich der Frage, wie wir als Menschen mit wachsender Unsicherheit und Angst umgehen, die sich auch in einer politischen konservativen Wende widerspiegelt. Der Philosoph Federico Campagna spricht über die verschiedenen Arten, wie wir die Welt um uns herum verstehen, je nachdem, in welcher Zeit und in welcher historischen Epoche wir leben. Anhand des Konzepts einer Bibliothek, die auf den zyklischen Jahreszeiten basiert, erklärt er, wie wir unser Verständnis von der Welt entwickeln; die Jahreszeiten stehen für die Art und Weise, wie wir denken und die Realität um uns herum wahrnehmen, die sich im Lauf der Zeit ebenfalls verändert.

 

 

 

Anlässlich der Ausstellung wird Federico Campagna für das Kunsthaus Graz eine Bibliothek kreieren, die dem Konzept des Herbstes (Autumn/Fall) gewidmet ist und mit ausgewählten künstlerischen Positionen in einen Dialog treten wird. Der Herbst ist laut Campagna eine Jahreszeit, in der unsere Überzeugungen und Gewissheiten zu zerfallen beginnen. Dadurch sehen wir uns mit Angst und Verfall konfrontiert und beginnen zu erkennen, dass alles infrage gestellt werden kann. Die Reaktion darauf ist Rebellion und Angst. Die Werke in der Ausstellung sprechen diese Gefühle an, aber mit dem Verständnis des zyklischen Konzepts, in dem wir unsere Realität entwickeln und über die Realität nachdenken, bieten sie auch Möglichkeiten und Ideen, wie sich die Dinge ändern können. Paradigmatisch bezieht sich die Ausstellung auf das Konzept der Hoffnung, das für die menschliche Existenz wesentlich und notwendig ist, und auf den Glauben an die Menschheit als solche.