Raum „Balthasar Eggenberger“
Der Raum „Balthasar Eggenberger“ wurde benannt nach seinem Erbauer, dem reichsten Grazer Bürger des ausgehenden Mittelalters, und gibt Einblick in das Leben dieses Finanztycoons, der den Grundstein zum steilen Aufstieg des Hauses Eggenberg legte.
Ausgehend von der Person des Balthasar Eggenberger werden hier Auswirkungen und Hintergründe einer spektakulären Geldkrise geschildert, die um 1460 die Menschen und die Wirtschaft in den österreichischen Ländern maßgeblich schädigte: die Zeit, als die so genannten Schinderlinge, minderwertige Pfennigmünzen aus Kupfer, im Umlauf waren.
Raum „Hans Ulrich von Eggenberg“
Der bedeutendste Eggenberger und Bauherr des Schlosses, Hans Ulrich von Eggenberg, bestimmt die Atmosphäre des zweiten Raums, dessen Münzen einen Überblick über das steirische Münzwesen und den Münzumlauf in der Steiermark von der Antike bis in das ausgehende Barockzeitalter geben.
Ausgesuchte Stücke aus der Münzstätte Graz zeigen die Leistungen dieser Prägestätte, in der von etwa 1215 bis zu deren Schließung durch Maria Theresia Jahrhunderte lang Münzgeld hergestellt wurde. Eindrucksvolle Münzschätze und ausgewählte Einzelstücke dokumentieren die Zugehörigkeit der Steiermark zu überregionalen Geldsystemen seit der Zeit der Kelten.
Den Abschluss der Schausammlung bilden – gleichsam als Hommage an den Genius Loci – die Münzen und Medaillen der Familie Eggenberg.