Die Kraft der (Un-)Sicherheit

Immer wieder durchleben Gesellschaften unsichere und risikoreiche Zeiten. Ungewissheit ist aber auch eine grundlegende, alltägliche Erfahrung, aus der Menschen Konzepte und Praktiken der Sicherheit, Vorbeugung und Vorsorge entwickeln. Die „Aberglauben“-Objekte bezeugen dies für frühere Zeiten, gegenwärtige gläubige Praktiken machen deutlich, dass Hilfsobjekte nach wie vor im Alltag der Menschen von Bedeutung sind. Die neue Ausstellung im Rahmen von Welten, Wandel, Perspektiven spannt einen zeitlichen Bogen, führt dieses Thema an die Gegenwart heran und verknüpft die individuelle Mikro- mit der Makroebene.

Fragen sind etwa: Wie kann Sicherheit gewährleistet und Risiko eingegrenzt werden? Was macht Menschen unsicher? Was gibt Sicherheit? Wie sicher ist die persönliche Zukunft, wie sicher jene der Menschheit und unseres Planeten? Können Unsicherheiten auch produktiv sein im Sinne von „gegen die Macht der Gewohnheit“?