Adolf Osterider (1924–2019) zählte zu den prominenten Vertreter*innen eines lyrischen Expressionismus in der Steiermark, wobei er vor allem im Aquarell eine unerreichte Meisterschaft erlangte. Neben der Darstellung von Landschaften hatte er sich vor allem fortwährend dem Thema der Commedia dell'arte und ihren Charakteren in Zyklen gewidmet. Osterider war auch ein bedeutender Lehrer. Nach Studien bei Hans Adametz und Rudolf Szyszkowitz an der Ortweinschule in Graz und bei Sergius Pauser an der Akademie der bildenden Künste in Wien war er selbst ab 1956 an der Ortweinschule als Lehrer tätig und leitete dort ab 1965 mit Unterbrechungen bis 1986 die Meisterklasse für Malerei.
Die Ausstellung in der Neuen Galerie Graz mit ausgewählten Arbeiten findet anlässlich der Präsentation eines von Freund*innen, Bekannten und Wegbegleitern verfassten Buches über den Menschen und Künstler zu seinem 100. Geburtstag statt.