Die Freiheit war eine Episode (tbc)

Kuratorenführung mit Roman Grabner

09.05.2025
Ausstellungsansicht „Die Freiheit war eine Episode (tbc)“ im Bruseum mit den Arbeiten "After closer inspection we decide…",  "Signs" und "Illumination" von studio ASYNCHROME Ausstellungsansicht „Die Freiheit war eine Episode (tbc)“ im Bruseum mit den Arbeiten "After closer inspection we decide…",  "Signs" und "Illumination" von studio ASYNCHROME

Bildinformationen

Datum

09.05.2025

Uhrzeit

17:00 - 18:00

Ort

Neue Galerie Graz, BRUSEUM

Kosten

3 € (exkl. Eintritt)

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Über die
Veranstaltung

Am 5. März 2020 wurde im Österreichischen Kulturforum New York die Ausstellung Die Freiheit wird eine Episode gewesen sein eröffnet. Die Schau hat anhand markanter künstlerischer Positionen aus der Steiermark subtile Formen der Überwachung und der Aushöhlung der Freiheit in den westlichen, kapitalistischen Gesellschaften durch den Neoliberalismus und seine digitale Psychopolitik untersucht. In neuen, für die Ausstellung entstandenen Arbeiten haben die Künstler*innen den Status quo analysiert und in der Konsequenz eine mögliche Zukunft visualisiert.

 

Die Ausstellung war keine zehn Tage lang zu sehen, denn im Zuge der Corona-Pandemie schlossen zuerst die kulturellen Einrichtungen und ab 20. März war ganz New York im Lockdown. Die Einschränkungen von Freiheit und offenen Formen der Überwachung und Kontrolle, die dann weltweit im Namen der Sicherheit erfolgten, übertrafen bei Weitem alle Vorstellungen und haben die Gesellschaften nachhaltig verändert.

 

Die Gräben innerhalb der Gesellschaft sind größer geworden, zwei Kriege am Rande von Europa und die Auswirkungen des Klimawandels haben die Staatsgemeinschaften vor zusätzliche Herausforderungen gestellt und das Erstarken nationalistischer Ideologien und rechtsradikaler Tendenzen, die von Grenzfestungen, Remigration und Maßnahmen für unliebsame Bürger*innen fantasieren, bedroht die Grundfesten demokratischer Gemeinschaften. War die Freiheit eine Episode?

 

Die Ausstellung versucht fünf Jahre nach der Schau in New York mit neuen Arbeiten österreichischer Künstler*innen eine neuerliche Bestandsaufnahme der gegenwärtigen soziopolitischen Situation.

 

Beteiligte Künstler*innen: Ovidiu Anton, Günter Brus, Maria Legat, Sara Lanner, Andreas Leikauf, Evamaria Schaller, Leander Schönweger, Esther Stocker, studio ASYNCHROME, Josef Wurm, zweintopf