In seinen neuen Arbeiten untersucht Wolfgang Becksteiner die Verdichtung von Bild, Text und Ton und erzeugt durch einfache räumliche Veränderung Irritation. Dabei greift er einerseits in die Geschichte zurück, andererseits reflektiert er den heutigen Informationsfluss. Die Sicht- und Hörbarkeit archivierter Auftritte historischer Persönlichkeiten wird dabei ebenso komprimiert und verändert wie der Informationsgehalt von Zeitungen. Parallel dazu durchmisst er den Raum in gegengleicher Selbstdarstellung und markiert einzelne Zonen. Überfrachtung bei gleichzeitiger Entleerung erscheint dabei ebenso wichtig wie materielle Transformation oder die Ambivalenz von Individualität und Anonymität.