Architektonische Gestaltung: Jörg Mayr in Zusammenarbeit mit Dietmar Wintschnig
Länderkommissäre:
Umbro Apollonio (IT), Lea Vergine (IT) Miograd Protić (YU), Heidi Grundmann (Ö), Wilfried Skreiner (Ö), Klaus Honnef (BRD), Dora Vallier (F), Jasia Reichardt (GB), René Berger (CH)
Künstler/innen:
Italien: Gea Deste, Titina Maselli, Giulia Niccolai, Gianni Pisani, Fausta Squatriti
Jugoslawien: Nuša und Srečo Dragan, Sanja Iveković / Dalibor Martinis, Nives Kavurić-Kurtović, Nesa Paripović
Österreich: Gottfried Bechtold/Bettina Warnecke, Aperque, Brigitta Fritz/Karin Schoffauer, Chris Hermann, Peter Gerwin Hoffmann, Anne-Marie Jehle, Renate Kocer, Ruth Labak, Gerhard Müller, Jana Wisniewski
Deutschland, BRD: Colette, Jürgen Klauke, Annette Messager, Ulrike Ottinger
Frankreich: Christian Babou, Joël Kermarrec, Alain Lestié, Emmanuel Proweller, Sung
Großbritannien: Cosey Fanni Tutti, Andrew Logan, Suzan Swale
Schweiz: Silvie und Chérif Defraoui, Emilienne Farny, Henriette Grindat, Patricia Plattner, Lisa Rehsteiner
(als Gäste) Marina Abramović & Ulay
Ausstellungskatalog
Gestaltung: Werner Fenz
Der feministische Diskurs eroberte sich immer mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und verlangte nach einer Definition im Bereich der Kunst. Für die Kuratoren sollte sich das Konzept von den langsam üblich werdenden Feministinnen-Ausstellungen jedoch unterscheiden und die Frage bipolar gestellt werden: .‚masculin - feminin“ war der Titel dieser Ausstellung. Bereits in der Vorbereitungsphase plante man durch die Einbeziehung von weiteren europäischen Gastländern das Thema breiter und internationaler zu diskutieren. Aus Italien wurde neben Apollonio wiederum Lea Vergine in den trigon-Rat eingeladen, für Jugoslawien war nun Miodrag Protić tätig, für Österreich als zweite Kommissärin Heide Grundmann, und erstmals nahmen Klaus Honnef für die BRD, Dora Vallier für Frankreich, Jasia Reichardt für Großbritannien und René Berger für die Schweiz an der Vorbereitung und Gestaltung der Ausstellung teil. Das Gegenüber von Arbeiten männlicher und weiblicher Künstler erwies sich als wesentlich analytischer und erkenntnisfördernder als eine ideologische Feminismusmanifestation. Die italienische Kuratoren nominierten: Gea d‘Este, Titina Maselli, Giulia Niccolai, Gianni Pisani und Fausta Squadritti.
Christa Steinle, in: Viaggio in Italia: [italienische Kunst 1960 bis 1990 aus der Sammlung der Neuen Galerie Graz und der VAF-Stiftung, 14.6.2008 bis 25.1.2009] / Christa Steinle ; Gudrun Danzer (Hg.), Graz: Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum 2008, S. 264–293.