Neue Methoden des Managements setzen vermehrt auf Team-Trainings- und Coachingverfahren, um die Leistung und Zusammenarbeit von Beschäftigten zu optimieren. In der Ausstellung Forming Storming Norming Performing beschäftigt sich Susanna Flock inhaltlich mit Teambildungsverfahren und greift deren visuelle Sprache auf.
Die Begriffe Forming, Storming, Norming, Performing stehen für die vom Psychologen Bruce Tuckman entwickelten vier Phasen der Teambildung. Für alle diese Phasen existieren unzählige gruppendynamische Spiele: Arme verknoten sich, Beine werden übereinandergeschlagen, Körper aneinandergepresst und Augen verbunden. Gezielte Anordnungen formieren Körper spielerisch zu Instantskulpturen mit dem Bestreben, zukünftige Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.
Die Aufgabenstellungen und Anweisungen der Coaches, die einen gemeinsamen Rhythmus einfordern, um Bewegungsabläufe zu synchronisieren, erwecken Assoziationen zu ritualhaften Szenerien. Nach jedem gescheiterten Versuch einer Übungsanordnung wird in einem selbstreflexiven Rahmen gemeinsam „lösungsorientiert“ darüber gesprochen, was jede/r Einzelne verbessern kann. Diese Methoden werden in Forming Storming Norming Performing aufgegriffen, kritisch hinterfragt und als absurdes Bild verdichtet und akzentuiert.
Susanna Flock behandelt auf humorvolle Weise die über neue Managementmethoden verstärkte Endlosschleife des Optimierungswahns.