Entdecke das
Universalmuseum Joanneum
Universalmuseum
Joanneum
Zurück zum Universalmuseum Joanneum
Neue Galerie Graz > Unser Programm > Ausstellungen > Rotationskörper
Bildinformationen
Laufzeit
24.05. - 21.09.2025
Eröffnung
23.05.2025 19:00
Veranstaltet von
Neue Galerie Graz, studio
Kuratiert von
Günther Holler-Schuster
Alle anzeigen
Rotationskörper ist die erste von zwei Ausstellungen im Rahmen der Simultanen Ankünfte (simularr) – einem künstlerischen Forschungsprojekt zu neuen oder andersartigen Formen der Kollaboration. Dabei geht es um Praktiken, die aus dem Kreis mehrerer, Seite an Seite arbeitender Künstler*innen-Forscher*innen mit verschiedenartigen Sprachen und Medien entstehen. Was passiert, wenn Schaffensräume und Denkräume geteilt werden? Welche neuen Raumtypen entspringen der Zusammenkunft und der Bewegung der Teilnehmenden und wie verhalten sie sich zu den Arbeitsumgebungen der Gruppe? Im Zusammentragen der materiellen Formen und Notationen gemeinsamer Prozesse wird es möglich, dem Spiel von Nähe und Ferne zwischen den Individuen und dem Wiedererscheinen von Formen und Ideen an unerwarteten Orten beizuwohnen.
Die Drehbewegung von Körpern lässt Kurven zu Volumen werden, überführt Konturen in räumliche Gebilde. Wird die geometrische Abstraktion der Rotationskörper weiter gedacht, könnten solche Bewegungen metaphorisch die Art von Unternehmung kennzeichnen, die die Gestaltung einer Ausstellung auf Basis künstlerischer Forschung erfordert – ein Zwischenreich aus künstlerischer Praxis und systematischer Untersuchung, worin Fragen von Ästhetik, Wissen und Ethik nicht nur voneinander abhängen, sondern ein rhizomatisches Geflecht bilden. Die reichhaltigen Materialien, die während der dreijährigen Durchführung von simularr entstanden sind (Laufzeit: 2022 bis 2025 in der PEEK-Schiene des Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF, AR 714-G), fordern eine bestimmte Emanzipation vom Projekt ein: Die Ausstellung „repräsentiert“ das Projekt nicht zur Gänze, sondern macht eine bestimmte Drehung um dieses herum und dabei ausgewählte künstlerische Kristallisationen sichtbar, die während der Forschungsintervalle gewonnen wurden.
Die Schau versammelt Objekte und Vorhaben der zwölf Künstler*innen-Forscher*innen, die sich während der Laufzeit des Projektes begegnet sind: Andrea Bakketun, Susanne Bosch, Nayarí Castillo, Emma Cocker, Ludvig Elbaus, Caroline Gatt, Franziska Hederer, Daniele Pozzi, Elena Redaelli, Charlotta Ruth, Hanns Holger Rutz, Fulya Uçanok.