Katharina Stiglitz beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der Entstehung von Visuellem. Die Phase des Einschlafens – durch Marcel Proust eindrucksvoll thematisiert – ist eine kurze Zeitspanne, in der Fiktionales und Reales zusammentreffen. In diesem Schmelzpunkt entstehen Bilder, die meist nach dem vollkommenen Aufwachen aus dem Bewusstsein verschwunden sind bzw. nahezu unbeschreibbar als Erinnerung übrig bleiben. Wie die Erinnerung im Allgemeinen im Laufe der Zeit zerfällt, verschwinden auch diese Bilder recht rasch. Stiglitz setzt das meist in der Fotografie, aber auch in dreidimensionalen Installationen um.