Nur ein einziges Mal hat er sich 1995 in einer Wiener Galerie mit einem Werkzyklus an die Öffentlichkeit getraut, doch unmittelbar darauf wieder zurückgezogen. Rausch, der in seinem Hauptberuf einer der prägendsten Figuren in der österreichischen Werbelandschaft war, hat mit seiner Kunst nie die Öffentlichkeit gesucht. In der Stille seines Ateliers und diverser über den Globus verteilter Hotelzimmer hat er sich dennoch tagtäglich seiner Kunst gewidmet. Diese offenbart in umfangreichen Werkserien eine akribische und kritische Auseinandersetzung mit den wesentlichen Themen des Menschseins und ein stetes Ringen um tragfähige, ästhetische Lösungen. Die Ausstellung Johann Rausch. Searching Myself ist die erste umfangreiche Präsentation dieses unbekannten Oeuvres und kann als kleine Sensation in der österreichischen Kunstlandschaft gesehen werden.