Im Hochsommer der Kunst 1890–1925

Potrait einer Epoche aus steirischen Sammlungen

12.06. - 02.11.1997

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Laufzeit

12.06. - 02.11.1997

Eröffnung

11.06.1997, 19 Uhr

Ort

Neue Galerie Graz

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Über die
Ausstellung

Schloss Eggenberg. Parallel zur Werkschau "Egon Schiele. Die Sammlung Leopold" der Neuen Galerie Graz zeigt die Ausstellung "Im Hochsommer der Kunst" das Umfeld dieses herausragenden Malers der Jahrhundertwende.


Zusatzinformationen

Gesamtkoordination: Christa Steinle

Konzept: Christiane Holler, Eva Marko, Barbara Schaukal, Christa Steinle

Organisation: Alexandra Foitl, Christiane Holler

Ausstellungsgestaltung: Eva Marko

Ort: Schloss Eggenberg, Graz

Ihren Höhepunkt bilden Gemälde und Grafiken von Gustav Klimt und Egon Schiele, Oskar Kokoschka und Carl Moll sowie Meisterwerke des Kunsthandwerks von Josef Hoffmann, Kolo Moser, Michael Powolny und den Wiener Werkstätten.

Aber auch wichtige Werke der Fotografie und exemplarische Skulpturen prägen den Anspruch der Ausstellung: Durch die Zusammenstellung unterschiedlichster Objekte einen emotionalen Einblick in das Lebensgefühl einer Zeit zu ermöglichen.

Ein besonderes Anliegen ist es, diese Epoche im konzentrierten Blick auf die Steiermark erlebbar zu machen. Die ausgestellten Objekte stammen aus den Sammlungen des Landesmuseums Joanneum und aus steirischem Privatbesitz. Heimische Künstler, wie Marie Egner, Alfred Zoff oder Wilhelm Thöny, stehen als Beispiel dafür, daß durch Variation und Verwandlung auch jenseits des Zentrums Wien großartige Werke entstanden sind, die für sich bestehen können.

So bietet diese Ausstellung eine empfindsame und aufregende Reise in eine Blütezeit des österreichischen Kunstschaffens. Nach der Periode der Stilaneignungen im Historismus setzten sich die Künstler dieser Epoche zum Ziel, noch einmal eine universale Formensprache zu schaffen. Es entwickelte sich der sogenannte Jugendstil, der dem bürgerlichen Selbstbewußtsein entsprach. Die Künstler reagierten in ihrer Bildsprache auf die industrielle Massenfabrikation und feierten die handwerkliche Produktion als Grundlage für Kunst und Kunsthandwerk. Im Selbstverständnis der Zeit bildeten Kunst und Handwerk eine Einheit. Das Gefühl, in einem Hochsommer der Kunst zu leben, ist daher nicht nur auf die besondere Qualität der künstlerischen Produktion zurückzuführen, sondern auch auf die Durchdringung der täglichen Lebenswelt durch einen ornamentalen Gestaltungswillen.

Einblicke

vermutlich Franz Hofstötter: Form und Dekor 1900, Universalmuseum Joanneum

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Gustav Klimt: Schönbrunner Landschaft 1916/17, Privatsammlung, Steiermark

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Josef Plecnik: Fauteuil 1903, Privatbesitz, Graz

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Leopold Blauensteiner Der Weg, um 1904, Öl/Jute Leihgabe aus Privatsammlungen Stmk.

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Kolo Moser, Felspartie am Semmering, o. J., Öl/Karton, Originalrahmen Leihgabe aus Privatsammlung Stmk.

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Josef Hoffmann, Messingobjekte, 1920-26 Ausführung Wiener Werkstätte. Messing mit Hammerschlagdekor und Längszügen. Leihgaben aus Privatbesitz

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Entwurf Josef Hoffmann Deckeldose, 1913, Farbloses Glas. Ausführung Glasfabrik Johann Loetz Witwe, Klostermühle. Bodenunterseite mit mattgeschnittener Signatur Prof. Hoffmann. Kunstgewerbliche Sammlung, Joanneum

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Egon Schiele, Porträt des Kunsthändlers Guido Arnot, 1918, Öl/Lwd. Leihgabe aus Privatbesitz

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Viktor Bauer, Gardasee, San Vigilio, Kopie im Originalformat Glasplattendiapositiv, schwarzweiß, mehrfarbig koloriert, gerahmt. Bild- und Tonarchiv, Graz

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Maximilian Kurzweil, Polster (Martha Kurzweil auf einem Diwan sitzend), 1903 Holzschnitt in 5 Farben/Japanpapier Neue Galerie

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Wilhelm Thöny, Weiblicher Akt, auf Kanapee sitzend, 1911, Öl/Lwd. Neue Galerie

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Carl Moll, Praterlandschaft, 1906/07, Öl/Lwd. Leihgabe Sammlung Dichand

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Anton Hanak, Madonna, um 1917, Keramik, gefaßt Leihgabe Sammlung Dichand

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Egon Schiele, Stadtende, 1917, Öl auf Leinwand, 109,4 x 129,4 cm, Erwerbung 1956

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