Franz Graf gilt als einer der großen Zeichner der österreichischen Gegenwartskunst. In seinem Werk stehen sehr oft großformatige Menschendarstellungen im Zentrum, die von ornamentalen Mustern und dunklen abstrakten Formen überlagert werden. Diese Strukturen, die er aus vegetabilen und technisch-mathematischen Bereichen abstrahiert, kommen aber auch als autonome Bilder zum Einsatz und stehen in seinem Œuvre gleichberechtigt neben Schrift- und Textbildern, figurativen Darstellungen und installativen Objekten.
Für die Ausstellung im BRUSEUM hat Franz Graf sich intensiv mit dem Werk von Günter Brus auseinandergesetzt und neue Arbeiten produziert, die in raumgreifenden Installationen mit unbekannten und kaum gesehen Arbeiten von Günter Brus in Korrespondenz treten und einen Dialog über die Nachtschatten des Lebens entspinnen.