Gregor Schmoll (geb. 1970, Bruck/ Mur) absolvierte seine künstlerische Ausbildung bei Michelangelo Pistoletto und Heimo Zobernig an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine Arbeit ist zwischen Bildhauerei, Installation, Foto und Video zu positionieren.
Bereits während der Zusammenarbeit mit Rosa Brückl (1994 – 2001) stand zusätzlich die performative Komponente im Werkinteresse. So auch im aktuellen Fall – „vexations“. Dabei entwickelt Schmoll in Anlehnung an die Charakterköpfe von Franz Xaver Messerschmidt eigene Grimassen, die er auf Porzellanvasen – von Augarten, Wien produziert – überträgt. Dabei bilden die Konturen der Physiognomien die Profile der Vasen. Im Wechselspiel mit dem Hintergrund werden verdoppelte Selbstportraits erkennbar. Auf Sockel positioniert, bilden die Objekte ein Skulpturenensemble, das im Zusammenspiel mit den schwarz-weißen Fotos von einerseits Blumenblüten und andererseits den Vasen selbst ein ästhetisch höchst verführerisches Beziehungsgeflecht ergibt, das vexierbildhaft zwischen Drei- und Zweidimensionalität oszilliert.