Gestrickte Anatomie

Katharina Sabernig

13.05. - 30.05.2023

Bildinformationen

Laufzeit

13.05. - 30.05.2023

Eröffnung

12.05.2023, 9 Uhr

Ort

Neue Galerie Graz, Med Uni Graz

Kuratiert von

Günther Holler-Schuster, Wolfgang Schlag

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Über die
Ausstellung

In Kooperation mit Markt der Zukunft und Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum


Kooperation mit

In Kooperation mit Markt der Zukunft und Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum

Zusatzinformationen

Medizinische Universität Graz, Neue Stiftingtalstraße 6, 8010 Graz, Aula-Umgang, 1. Stock, Med Uni Campus Ost
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 08:00 bis 20:00 Uhr.
An Feiertagen und am Wochenende kann die Ausstellung nicht besucht werden.

Ein Blick in das Innere des Körpers ist für medizinisch nicht geschulte Personen, insbesondere auch für Kinder, nicht einfach. Nun hat sich gezeigt, dass gestrickte Objekte als angenehm und vertraut empfunden werden. Wolle weckt das Bedürfnis zum Betrachten und Berühren anatomischer Strukturen, die man sonst nicht gerne anschauen oder gar angreifen würde. Statt des natürlichen Ekelempfindens entsteht eine positive Haltung zum Bild des inneren Körpers. Wolle lässt ein Wohlgefühl bei der Betrachtung des eigenen Inneren entstehen. Das flexible textile Material hat darüber hinaus den Vorteil, dass es eine Alternative bei medizinhistorisch und ethisch schwer zu lösenden Fragen wie der Verwendung und Präsentation von Humanmaterial bieten kann. Die Ausstellung ist Teil eines vom Österreichischen Wissenschaftsfonds gefördert Projekts (AR 705-G), das an der Universität für angewandte Kunst Wien realisiert wird.

Katharina Sabernig hat sich als Ärztin und Anthropologin mit anatomischen Illustrationen, visualisierter Medizin und tibetischer medizinischer Terminologie beschäftigt. Inspiriert von der Vielfalt anatomischer Darstellungen und den damit verbundenen ethischen Fragen, begann sie 2015 anatomische Objekte zu stricken. In ihrem aktuellen Projekt werden die dreidimensionalen Kreationen nicht nur ausgestellt, sondern auch durch Fotografie, Videoanimation und performative anatomische Vorträge zur Wissensvermittlung mithilfe der Kunst präsentiert.