Der russische Angriffskrieg in der Ukraine scheint weit weg zu sein und die konventionellen Medienberichte helfen kaum, ihn näherzubringen. Als Auftakt zum Festival im September präsentiert der steirische herbst in einer Sonderschau in der Neuen Galerie Graz historische und zeitgenössische Videokunst und Filme, die vom Krieg und seiner Vorgeschichte in der Ukraine erzählen. Sie bieten einen unerwarteten und subjektiven Blick darauf, wie aktuelle Ereignisse eine lange Geschichte des Auf- und Umbaus der Gesellschaft im gewalttätigen 20. Jahrhundert widerspiegeln.
Die Ausstellung und das Filmprogramm werden von einer Konferenz begleitet, die die tragischen Folgen der imperialen Geschichte und der neoliberalen Gegenwart in Mittel- und Osteuropa erörtert und den russischen Angriffskrieg in der Ukraine in einen breiteren Kontext stellt.