Mit Shapes of Things Before My Eyes entwickelte Dejan Marković eine 4-Kanal-Videoarbeit, an deren Konzeption auch Experten der TU Graz und des Naturkundemuseums mitwirkten. Im Museum wie in der technologischen Entwicklung hin zum Digitalen ergeben sich unterschiedliche Ebenen der Realitätskonstruktion, die immer grundsätzlichere Problemfelder eröffnen. Kann der Mensch noch kontrollieren, was seine eben erst erfundenen Errungenschaften zu leisten imstande sind? Markovićs Projekt verdichtet scheinbar konträre Vorstellungen von Wissenserzeugung und Wissensverwaltung. Depots und Museumswerkstätten, in denen Präparatoren an der Erstellung von Modellen des Natürlichen arbeiten, wurden von Markovićs selbstfahrenden Kamerarobotern observiert, die in Wechselwirkung mit traditionellen Museumspraxen nicht nur an ein Science-Fiction-Szenario denken lassen.
Realisiert im Rahmen des vom FWF geförderten Forschungs projekts „Incomputable“ am IZK – Institut für zeitgenössische Kunst, TU Graz; Koproduktion: Museum of Contemporary Art Belgrade.