1969 flieht Günter Brus mit seiner Familie vor der Strafverfolgung durch die österreichischen Behörden nach Berlin. Hier lebt und arbeitet er in einem teils neuen, teils altbekannten künstlerischen Umfeld. Er gründet die „Österreichische Exilregierung“ und gibt deren Publikationsorgan, die Schastrommel, heraus. Im legendären Lokal „Exil“ sitzt er mit Joseph Beuys, Markus Lüpertz, Tomas Schmit und Ludwig Gosewitz zusammen. Schlussendlich wird hier die Zeichnung zu Brus’ alleiniger Ausdrucksform.