... erscheint anlässlich der Ausstellung „Johannes Wohlfart. Kühle Moderne“

Hofgalerie, Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, 04.04. - 01.06.2008

Hg. Günther Holler-Schuster für die Gesellschaft der Freunde der Neuen Galerie
Graz: Neue Galerie, 2008
135 S.: zahlr. Ill.; 21 x 15 cm
ISBN 3-902241-29-2

Inhaltsverzeichnis

Der gebürtige Grazer Johannes Wohlfart (1900–1975) hat in seinen Werken, die er Mitte der 1920er bis zu Beginn der 1930er Jahre schuf, einen ausgeprägten Bezug zur Neuen Sachlichkeit. Unüblich schonungslos setzt er sich in seinen Holzschnitten mit den Problemen der Ausgebeuteten und Unterprivilegierten auseinander. Auch die Gemälde dieses Zeitraumes, Stadtansichten, Landschaften, Portraits, tragen Merkmale der Neuen Sachlichkeit. Wesentlich für seine Themenwahl in dieser Zeit waren seine Kontakte zu anarchistischen Freidenkern wie Herbert Müller-Guttenbrunn oder Heinz Nonveiller. 1930 wanderte Wohlfart mit seiner Frau nach Deutschland aus; seit damals war die Kirche seine nahezu ausschließliche Auftraggeberin. Erst 1969 kehrten sie wieder nach Graz zurück. Die Neue Galerie Graz besitzt einige der hervorragendsten Werke Wohlfarts und wollte auf diesem Wege eine fast vergessene Position österreichischer Kunst in Erinnerung rufen. Der Katalog enthält neben Texten von Günther Holler-Schuster und Reinhard Müller auch historische Texte von Johannes Wohlfart und Heinz Nonveiller sowie einen Briefwechsel zwischen Paul Schmidtbauer und Wohlfart.