Egon Schiele (1890–1918) war eine prägende Figur der Wiener Moderne. Sein Werk, geformt von intensiver Selbstreflexion und Dringlichkeit, setzte neue Maßstäbe. Mit der Gründung der Neukunstgruppe 1909 wurde er zum Wortführer einer neuen Künstlergeneration. Seine Kunst reflektierte die existenziellen Fragen seiner Zeit, insbesondere die Krise des Individuums um 1900. Zahlreiche Publikationen sind zu dem bedeutenden Maler und Grafiker des österreichischen Expressionismus erschienen, die sich mit den knapp 330 Ölgemälden und mehreren Tausend Zeichnungen des zu jung verstorbenem Künstler auseinandersetzen.