Bildinformationen
Datum
03.12.2019
Uhrzeit
19:00
Ort
Museum für Geschichte
Treffpunkt
Joanneumsviertel, Auditorium
Kosten
Eintritt frei!
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mit Thomas Spitzer und Eik Breit
Zusatzinformationen
mit Thomas Spitzer und Eik Breit
Nach der fast vollständig ausverkauften großen Abschiedstournee der EAV 2019 durch 93 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird die Gruppe zum Jahresende die 40-jährige Band-Geschichte abschließen. Das letzte Konzert der EAV in der Wiener Stadthalle im September 2019 wurde nun für immer in Bild und Ton festgehalten! Mit „1000 Jahre EAV Live – Der Abschied“ erscheint dieses Konzert als 3-CD-Digipak mit so gut wie allen Hits und Klassikern der EAV-Geschichte sowie als ungekürzter Video-Mitschnitt auf Blu-Ray und Doppel-DVD. Zusätzlich gibt es eine exklusive Buch-Edition mit neuen Karikaturen von EAV-Mastermind Thomas Spitzer, spannenden Anekdoten aus 40 Jahren EAV-Geschichte und besonderen Eindrücken der großen Abschiedstournee.
Das alles erscheint Ende November und wird am 3. Dezember 2019 im Rahmen der Ausstellung „POP 1900–2000. Populäre Musik in der Steiermark“ im Joanneumsviertel präsentiert. Anekdoten aus dem Buch liest der langjährige EAV-Weggefährte Eik Breit, durch den Abend führt David Reumüller, Co-Kurator der POP-Ausstellung.
Fernab von jeder Spekulation auf kommerzielle Erfolge genießt die Erste Allgemeine Verunsicherung seit jeher die Freiheit, ihre von feiner Ironie durchzogenen, gesellschaftskritischen Lieder unter die interessierten Hörerinnen und Hörer zu bringen. Über die Jahre zeichnete sie sich auch durch Live-Shows mit selbst gebauten Requisiten und Kostümen sowie Videos im Comic-Stil aus. Die Erfolge der bekannten österreichischen Band sprechen für sich: Die EAV kann auf eine Karriere mit weit über 1000 Konzert-Auftritten in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Liechtenstein und Tschechien, auf über 10 Millionen verkaufte Großtonträger, 20 Top-10-Alben in Deutschland, Österreich und der Schweiz und auf unzählige weitere Auszeichnungen zurückblicken. Mit ihren Single-Hits wie „Küss die Hand, schöne Frau“, „Ba-Ba-Banküberfall“, „Ding Dong“, „Samurai“ und „An der Copacabana“ mischten sie in den 1980er- und 1990er-Jahren die deutschsprachige Musikszene auf und feierten fulminante Erfolge.
Oft überhört wurden die weitaus weniger lustigen, nachdenklichen und sozialkritischen Lieder wie „Burli“, „s’Muaterl“ oder „Eierkopf-Rudi“, die teils von Radiosendern boykottiert wurden und der Gruppe Anzeigen führender österreichischer Politiker einhandelten. Dabei sind es genau diese sozialkritischen Lieder, die an die Anfänge der EAV erinnern: 1977 wurde die Band rund um die beiden Kunststudenten Nino Holm und Thomas Spitzer als anarchistisches, linksliberales Musikrocktheater gegründet. 1979 tourten sie erstmals durch Deutschland und konnten dort kleine Achtungserfolge in der Clubszene feiern. Während man bei den deutschen Nachbarn also schon einen gewissen Bekanntheitsgrad errungen hatte und selbst die Süddeutsche Zeitung auf die Musiker aufmerksam geworden war, kannte man sie in der österreichischen Heimat noch kaum. Das änderte sich erst mit dem dritten Album und dem dritten Sänger, dem heutigen Erfolgsentertainer Klaus Eberhartinger, für dessen schnelles
Mundwerk man den musikalischen Stil der Verunsicherung abwandelte. Mit „Alpenrap“ und „Afrika“ fiel der Startschuss der kommerziellen Karriere, in deren Verlauf die EAV einige Verkaufsrekorde in Österreich sprengen sollte und schließlich 1990 den World Music Award verliehen bekam. 1995 verließen drei der Gründungsmitglieder die Band, um sich auf ihre eigenen Projekte zu konzentrieren – der Kern der EAV, Frontmann Klaus Eberhartinger und Mastermind Thomas Spitzer, machten aber weiter und lenkten die Band zurück zu ihren Wurzeln. Die Texte wurden erneut kritischer, die Musik rockiger. Zu jedem neuen Nummer-1-Album tourten sie und begeisterten Hunderttausende Konzertbesucherinnen und -besucher. Ihr aktuelles und letztes Studioalbum „Alles ist erlaubt“ landete auf Platz sieben der deutschen Charts und wurde somit zum größten Charterfolg der Band seit 28 Jahren. Mit Jahresende 2019 ist das Bühnenleben für die Verunsicherung nun vorbei:
Trinkt’s auf uns irgendwas und seid’s net zwider!
Was vorbei is’, des is vorbei!
In der Höll drunten seh’ ma’ uns wieder ...
Da Teufel hat noch a boa Platzerl frei!
(Vorbei, Album: Neppomuk’s Rache, Text: Thomas Spitzer, Musik: Thomas Spitzer, Nino
Holm, Eik Breit, Klaus Eberhartinger, Günther Schönberger, Sänger: Klaus Eberhartinger,
Produzent: Christian Kolonovits)