Österreich 1933/34

Die Gefährdung der Demokratie und Menschenrechte einst und jetzt

07.02.2024

Bildinformationen

Datum

07.02.2024

Uhrzeit

09:00 - 16:00

Ort

Museum für Geschichte, Prunkraum/Veranstaltungsraum

Kosten

Teilnahme kostenlos

Anmeldung Extern

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Über die
Veranstaltung

Wir leben wahrlich in einer schwierigen Zeit der Zuspitzungen und Unsicherheiten. Klimakatastrophen zerstören Lebensgrundlagen, Lebenssicherheiten brechen weg, Pandemieerfahrungen lösen Verunsicherung und Ängste aus, Inflation und Zunahme von Armut verstärken Existenzängste.

 

Kriege, die noch nie den Völkern gedient haben, sondern wirtschaftlichen und politischen Machtinteressen, bringen Zerstörung, tausendfachen Tod und Leid.

 

Immer mehr Menschen zweifeln an der Lösungskompetenz demokratisch

legitimierter Regierungen. Die liberale Demokratie gerät zusehends in Bedrängnis.

 

Rechtspopulistische und rechtsextreme Bewegungen nützen die schwierige politische Situation, schüren Unsicherheit in der Bevölkerung, verbreiten

Verschwörungstheorien, stellen den Rechtsstaat und in der Folge die Grundlagen unserer Demokratie infrage und drängen an die Macht. Unübersehbar ist die Stärkung rechtsextremer Parteien – nicht nur in Österreich.

 

Sie schüren Ressentiments, verachten Freiheits- und Grundrechte und schmieden europaweite Allianzen.

 

Die politische Situation ist ernst, Pessimismus aber unangebracht. Dass Demokratien ausgelöscht und durch Diktaturen ersetzt werden können, zeigen viele Ereignisse in der Geschichte, so auch 1933/34 in Österreich, wo es den faschistisch-autoritären Kräften unter Engelbert Dollfuß gelungen ist, den Parlamentarismus aufzulösen und durch ein faschistisches System zu ersetzen.

 

Der bewaffnete Widerstand von Teilen der österreichischen Arbeiterschaft

gegen dieses Regime wurde niedergeschlagen und bereitete letztlich die Auslöschung Österreichs durch den Nationalsozialismus vor.

 

 

 

Eröffnung und Begrüßung

 


Univ.-Prof. em. Dr. Carlo Moos, Universität Zürich
Die österreichische Diktatur 1933 bis 1938 im europäischen Kontext

 


Ao. Univ.-Prof. Dr.in Karin Maria Schmidlechner-Lienhart, Universität Graz
Geschlechterpolitik im Austrofaschismus

 


Ao. Univ.-Prof. Dr. Dieter Anton Binder, Universität Graz
Ständestaat, Austrofaschismus, Kanzlerdiktatur.

Zwischen fachlichem Diskurs und ideologischer Traumdeutung

 


Univ.-Prof. Dr.in Ilse Reiter-Zatloukal, Universität Wien
Die rechtliche Verfasstheit des Austrofaschismus

 


Dr. Florian Wenninger, Universität Wien
Das konservative und das nationale Lager:

Triebfedern für Diktatur und Untergang

 


Prof. DDr. Werner Anzenberger, Kammer für Arbeiter und Angestellte
Diktatur und Aufstand. Regionale Aspekte

 


Moderation: Univ.-Prof. em. Dr. Helmut Konrad, Dr. Heimo Halbrainer, Christian Weniger

Kooperation mit

Projektgruppe Februar 34