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Raum 5 - REISEN & FORTBEWEGEN

Nicht erst seit Kurzem ist wachsende Mobilität ein wichtiges Erfordernis. Die lange Zeit prekären Wegeverhältnisse führten dazu, die Technik der Fortbewegung immer weiter zu entwickeln. Reisetaugliche Wagen wurden vorwiegend in Holz gefertigt und je nach Kundenstatus im Stil der Epoche aufs Reichste geschmückt. Doch waren auch für Könige lange Reisen mit Strapazen verbunden. Sehen Sie kostbare Zeugen der Wagenbaukunst wie den sogenannten „Friedrichswagen“ und den „Báthorywagen“, einen prunkvollen Schlitten aus der Zeit des Rokoko, die berühmte Draisine Erzherzog Johanns oder das für die Zeit um 1900 so typische Hochrad, dazu barocke Reisekoffer und Sättel! 

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Raum 5 - FORSCHEN & WISSEN

Das Ende des Mittelalters ist der Beginn einer methodischen Erkundung von Lebenswelt und Kosmos, der Astronom ist eine typische Figur dieser Zeit. Neben oft magisch durchmischte Praktiken tritt eine immer modernere Forschung. Sie stützt ihre durch Beobachtung und erechnung gewonnenen Ergebnisse auf den Einsatz exakter Instrumente, wie sie Zentren wie Nürnberg und Augsburg liefern. So wird die Frühe Neuzeit zum Zeitalter der Präzision: Eine neue Kultur der Vermessung entsteht, getragen von kirchlichen und weltlichen Auftraggebern. Wer die Menschen beherrscht, will auch Meister über Raum und Zeit sein. Davon zeugen die hier versammelten Globen, Uhrwerke, Sonnenuhren, Kompasse, Fernrohr und Messinstrumente. In Umrissen zeichnet sich schon das Zeitalter unserer Ingenieurwissenschaften ab. 

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Raum 5 - ARBEITEN & PRODUZIEREN

Im vorindustriellen Europa liegt die handwerkliche Produktion in den Händen der Zünfte, streng voneinander abgesonderten Körperschaften, die ihre Privilegien zäh verteidigen. Unsere Auswahl soll Ihnen vom Alltag und den Ritualen der Handwerkergilden erzählen. Diese boten ihren Mitgliedern soziale Absicherung und Qualitätssicherung, doch waren lokale Enge und mangelnder Fortschritt der Preis. Rund 120 Objekte zeugen von dieser Welt von gestern: Truhen, Kassen, Kannen, Humpen, Ringe, Schilder, Siegel und Fahnen, Inschriften oder Darstellungen der Zunftpatrone verweisen auf ein über Jahrhunderte gewachsenes Selbstbewusstsein jener Gruppen, die das Wirtschaftsleben ganzer Länder trugen: Schmiede, Bäcker, Handschuhmacher, Glaser, Gürtler, Wagner, Fiaker, Rauchfangkehrer, Bürstenbinder, Bogner, Zimmerer, Schuster, Hutmacher, Fleischhauer, Lederer, Kürschner, Schneider, Uhrmacher, Maurer, Müller, Drahtzieher, Weber, Tuchscherer und Tischler.

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