Die Erfindung des badischen Forstmeisters Karl Freiherr von Drais aus dem Jahre 1817 wurde aus der Not geboren: Nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora (1815) verschlechterte sich das Klima, was zu einer Reihe von Missernten und in der Folge zu Lebens- und Futtermittelknappheit führte. Gesucht wurde ein Transportmittel, das nicht ernährt werden musste. Die Draisine war ein solches. Ihre zwei hintereinander angeordneten Laufräder wurden durch wechselweises Abstoßen der Beine vom Boden angetrieben. Es wurde gerollt – und das mit doppelter Gehgeschwindigkeit.