Die Salza ist ein Paradies für Wildwassersportler/innen, bietet sie doch ideale naturräumliche Voraussetzungen. In Wildalpen ist mittlerweile ab Mai das ganze Leben auf die Paddler, Kanuten und Rafter abgestimmt. Der Bootstourismus auf der wildromantischen türkisfarbenen Salza ist heute eine wichtige Einnahmequelle für die rund 470 Einwohner/innen zählende Gemeinde.
Der Museumsverein Wildalpen hat uns dazu freundlicherweise die fotografischen Aufnahmen zur Verfügung gestellt.
„Der Wildwassersport steht ein wenig in der Tradition der Trift und Flößerei, die in früherer Zeit auf der Salza einen besonderen Stellenwert einnahmen. Ursprünglich hatte man das Eisen des Erzberges mit Holzkohle verhüttet. Der enorme Bedarf an Brennstoff beschäftigte im weiten Umkreis viele Holzfäller und Köhler. Das Holz triftete man unter anderem auf der Salza seinem Bestimmungsort entgegen. Im 19. Jahrhundert, als die Eisenverarbeitung modernisiert und Stein- anstelle von Holzkohle verwendet wurde, band man das Holz aus den Wäldern zu Flößen zusammen, damit es weniger Schaden nahm und als Nutzholz verwendet werden konnte. So ließ man es zur Enns und zur Donau schwimmen.“ (Christian Stadlmann, Werner Grand, Rund um den Hochschwab – Die Reihe Archivbilder, Erfurt 2010)
Doch noch bevor in den Sommermonaten Rafting – „das gesellige Abenteuer im Gummifloß“ – die Menschen ins Salzatal strömen ließ, suchte in dieser Region das städtische Publikum gerne Erholung. Um 1900 warb etwa Hanns Zisler’s Gasthof zum Steirischen Alpenjäger auf einer Postkarte u. a. mit einem Badehaus und mit „herrlich gelegener, staubfreier Hochgebirgs-Sommerfrische“.